Die Kupferpreisentwicklung erreichte mit 9.392 Dollar pro Tonne ein Rekordhoch. Mit der Aussicht auf ein robustes Wachstum der Weltwirtschaft 2011 konnte der Kupferkurs weit anziehen. China ist der größte Abnehmer von Kupfer und wird die Nachfrage 2011 weiter steigen lassen.
So hat die chinesische Regierung das Wirtschaftswachstum an erste Stelle gesetzt. Chinas Wirtschaft möchte auf dem Wachstumspfad bleiben und ist dafür bereit auch eine höhere Inflation in Kauf zu nehmen. So sind die politischen Entscheidungsträger gewillt eine jährliche Teuerungsrate von +4 Prozent zu akzeptieren.
Mögliche Straffungen von Chinas Geldpolitik hatten immer wieder zu negativen Korrekturbewegungen bei Rohstoffen und der Kupferpreisentwicklung geführt. Allerdings befindet sich das Metall seit der Jahreswende 2008/09 in einem Aufwärtstrend. Damals lag der Kupferkurs unter der Marke von 3.000 Dollar pro Tonne. Bis zum Frühjahr 2010 kletterten die Kupferpreise auf 8.000 Dollar.
Es folgte ein Dämpfer im Verlauf der Staatsschuldenkrise im Euroraum. Die Krise wirkte sich auch auf die Finanzmärkten in Nordamerika und Asien aus. Allerdings kam die Abwärtsbewegung der Kupferpreisentwicklung kurz vor der Marke von 6.000 Dollar pro Tonne im Juni 2010 zum Erliegen. Seitdem ist es kontinuierlich nach oben gegangen und so kletterte Kupfer über die Marke von 9.000 Dollar im Dezember 2010.
Die Prognose für die Kupferpreisentwicklung 2011 ist positiv. Rohstoffhändler sind der Meinung, dass der Kupferpreis bis zum Ende des ersten Quartals 2011 die Marke von 10.000 Dollar knacken könnte. Die hohe Nachfrage nach Kupfer, insbesondere aus der Installations- und Elektroindustrie, sollte den Preis weiter nach oben befördern.
Das Kupfer-Angebot kann derzeit nicht erhöht werden, weil die Kupferminen in Chile und Peru bereist auf höchster Kapazität fördern. Chile ist der weltgrößte Kupferexporteur. Die Beschädigung einer Verladestation im chilenischen Hafen Punta Cana hat die Kupferpreisentwicklung weiter anziehen lassen wenige Tage vor Weihnachten 2010.
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