Das Englische Pfund ist der große Gewinner von dem hin und her in Griechenland. So notiert der Pfundkurs deutlich fester und verbuchte am letzten Handelstag im Oktober 2011 die stärkste Aufwertung gegenüber dem Euro seit mehr als einem Jahr. Die Kursverluste der europäischen Gemeinschaftswährung intensivieren sich an Allerheiligen. Athen droht in einem unkontrollierten Staatsbankrott zu versinken.
Der Pfundkurs wertet in den letzten drei Handelstagen um +3,09 Prozent auf und steht im europäischen Handel bei 0,8565 Englische Pfund pro Euro. Damit kostet der das Pfund für Besitzer der europäischen Einheitswährung umgerechnet 1,1675 Euro. Unmittelbar nach dem EU-Gipfel am 27. Oktober hatte der Pfundkurs noch bei 1,1325 Euro gelegen.
Griechenland dürfte in den kommen Monaten den europäischen Währungsraum und die globalen Finanzmärkten erneut in Angst und Schrecken versetzen. Die Volksabstimmung zu denen auf dem letzten EU-Gipfel festgezurrten Sparanstrengungen und dem Schuldenerlass soll voraussichtlich Anfang 2012 stattfinden, sagte der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos.
Die britische Wirtschaft kommt zwar nicht so recht vom Fleck, aufgrund des rigiden Sparkurses der Regierung von Premierminister David Cameron. Allerdings ist das Englische Pfund im Vergleich zum Euro die sicherere Alternative. Die Angst vor einem Zusammenbruch des Euroraums steigt mit der Volksabstimmung in Athen. Wenn die Griechen mit Nein stimmen, wäre die Konsequenz wahrscheinlich der Euro-Austritt des maroden Mittelmeerlandes.
Aus technischer Sicht muss der Euro Pfundkurs eine Unterstützung bei 0,8530 durchbrechen. Damit würde sich zugleich eine kurzfristige Abwärtstrend-Formation etablieren, wodurch der Pfundkurs auf 0,8300 per Euro aufwerten könnte.
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