Der Euro hat in der ersten Jahreshälfte 2010 kräftig zum Britischen Pfund aus Großbritannien (GBP) abgewertet. So fiel die Umrechnung Euro Britische Pfund von EUR/GBP 0,91 auf EUR/GBP 0,81 von Anfang März 2010 bis Ende Juni 2010. Danach konnte sich die Gemeinschaftswährung erholen und kletterte auf EUR/GBP 0,86.
Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den offiziellen Euro Referenzkurs am 24. September 2010 auf EUR/GBP 0,8535. Damit kostete 1 Britisches Pfund umgerechnet 1,17 Euro.
Nachdem der mittelfristige Abwärtstrend der Umrechnung Britische Pfund Euro im ersten Halbjahr 2010 beendet wurde, konnte sich in den letzten Wochen ein kurzfristiger Aufwärtstrend etablieren. Dieser Trend hatte weiter an Durchschlagskraft hinzugewonnen, als der Euro Pfundkurs einen wichtigen charttechnischen Widerstand bei EUR/GBP 0,8530 durchbrochen hatte.
Fundamental pro Euro
„Die Konjunkturdaten im Euroraum verbessern sich, während im Vereinigten Königreich viele Herausforderungen warten gelöst zu werden vor dem Hintergrund der Sparanstrengungen“, erläuterte der Währungsstratege Stephen Hull von Morgan Stanley.
Es sei wahrscheinlich, dass der Euro eine der stärksten Hauptwährungen bleibe für den Rest des Jahres. Gleichzeitig erhöhte Morgan Stanley seine Euro Pfundkurs Jahresendprognose auf EUR/GBP 0,87. Zuvor war man von einer Umrechnung Britische Pfund Euro von EUR/GBP 0,83 ausgegangen.
Aus fundamentaler Sicht wird der Pfundkurs zusätzlich durch die Aussicht einer weiteren geldpolitischen Lockerung belastet. Viele Marktbeobachter rechnen damit, dass die Bank von England ihr Ankaufsprogramm von britischen Staatsanleihen erhöhen könnte. Damit würde sich der Außenwert des Britischen Pfund zum Euro weiter verwässern.
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