Der Wechselkurs des Euros hat gegenüber dem Britischen Pfund deutlich an Boden gutgemacht. Das Devisenpaar kletterte seit dem 17. Februar von EUR/GBP 0,8157 auf zuletzt 0,8380 (+2,73 Prozent). Gemäß einer Euro-Pfund-Prognose der Raiffeisenbank sollte man sich auf eine erneute Talfahrt gefasst machen.
Weil die Bank von England (BoE) als erste große Notenbank damit beginnen könnte die Zinsen anzuheben, wettet man an den Devisenmärkten auf eine Aufwertung des Pfund. Die geldpolitische Ausrichtung der Europäischen Zentralbank (EZB) spricht wegen akuten Deflationsgefahren hingegen eher für eine Senkung des bei 0,25 Prozent liegenden EZB-Leitzinssatzes.
"Bis Jahresende könnte daher (wegen höheren BoE-Leitzinsen) unserer Einschätzung nach die EUR/GBP Linie von 0,80 geknackt werden", schrieb die österreichische Raiffeisenbank in einem Analysebericht zu den Devisenmärkten vom 4. März 2014. Damals notierte die Gemeinschaftswährung bei 0,8240.
Gemäß den Pfundkurs Prognosen der Raiffeisenbank wird 1 Euro bei
- 0,81 Pfund im Juni 2014
- 0,80 Pfund im September 2014 und
- 0,80 Pfund im Dezember 2014 notieren.
Demnach wäre das aktuelle Kursniveau der Gemeinschaftswährung bei knapp 0,84 Pfund eine Gelegenheit überschüssige Euros in Britische Pfund einzutauschen. Sollte sich die Pfund-Prognose der Raiffeisenbank als richtig herausstellen, würde der Euro in den kommenden sechs Monaten um 4,53 Prozent einbrechen.
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