1 Euro kostet aktuell 0,8295 Pfund. Die Gemeinschaftswährung vergrößerte zuletzt den Abstand zu dem im Februar bei 0,8158 markierten 11-Monatstief aus. Die Erholung könnte sich als eine günstige Gelegenheit herausstellen, um weitere Euro-Bestände abzubauen. Der im August 2013 bei EUR/GBP 0,8769 begonnene Abwärtstrend dürfte sich nämlich fortsetzen.
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Die Europäische Zentralbank (EZB) hat derweil ihre Entschlossenheit bei der Bekämpfung von Deflationsgefahren unterstrichen. Sollte der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter steigen, sei man zu einer Öffnung der Geldschleusen bereit, signalisierte EZB-Chef Draghi am Samstag bei der Frühjahrestagung der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington.
Anders als gegenüber dem Pfund präsentiert sich der Euro zum US-Dollar bärenstark. Die Gemeinschaftswährung kletterte zuletzt auf 1,3906 Dollar. Wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar steigt, werden im Euroraum Rohstoffe günstiger. Dies führte dazu, dass die jährliche Inflationsrate in der Eurozone im März auf ein Vierjahrestief bei 0,5 Prozent sank.
Das aufziehende Deflationsgespenst könnte die wirtschaftliche Erholung im Euroraum abwürgen. Um dies zu verhindern, müsste die EZB Wertpapiere (z. B. Staatsanleihen oder private Kredite in gebündelter Form) ankaufen. Dies käme einer Ausweitung der Geldmenge gleich und dürfte ein Absturz des Euros unter 0,80 Pfund zur Folge haben.
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