Wegen den zunehmenden Schuldensorgen der USA, hat sich die Dollarkurs Prognose verschlechtert. Die vom amerikanischen Kongress festgesetzte Schuldengrenze in Höhe von 14,3 Billionen Dollar wurde mittlerweile durchschritten. Wenn sich Demokraten und Republikaner nicht auf einer Anhebung einigen können, dann droht die öffentliche Hand Anfang August 2011 zahlungsfähig zu sein.
Bisher haben die politischen Entscheidungsträger in den Vereinigten Staaten keinen Kompromiss aushandeln können. Zu unterschiedlich sind die Vorstellungen von Demokraten und Republikanern bei der anstehenden Haushaltskonsolidierung. Obwohl die meisten Analysten davon ausgesehen, dass die Schuldengrenze erhöht werde um Schaden von der US-Wirtschaft abzuwenden, dürfte sich der politische Prozess weiter in die Länge ziehen.
Gegenüber dem Euro kommt die Dollarkursentwicklung auch unter Verkaufsdruck, weil Deutschland offenbar bereit ist, Griechenland zusätzliche Finanzhilfen zu gewähren. Diese schlechte Nachricht für den deutschen Steuerzahler ist zugleich eine gute Nachricht für die europäische Gemeinschaftswährung. Die Eurogruppe plant offenbar ein weiteres griechisches Hilfspaket in Höhe von 60 Milliarden Euro für die nächsten zwei Jahre. Griechenland hatte im Mai 2010 ein Rettungspaket mit Kreditzusagen von 110 Milliarden Euro erhalten.
Die deutsche Bundesregierung möchte offenbar die negativen Auswirkungen einer Umschuldung Griechenlands vermeiden. Die Europäische Zentralbank (EZB) warnte davor, dass ein Schuldenschnitt grundsätzlich nicht viel bringe und verheerendere Konsequenzen haben könnte, als die Pleite der US-Investment Bank Lehman Brothers.
Aus charttechnischer Sicht verschlechtert sich die Dollarkurs Prognose, wenn der Euro einen wichtigen Widerstand bei 1,4490 USD durchbrechen sollte. Damit hätte die europäische Gemeinschaftswährung Spielraum in wenigen Handelstagen in den Bereich von EUR/USD 1,4600 vorzustoßen.
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