In den letzten zwei Wochen ist die Dieselpreisentwicklung 2011 um 12 Cents gefallen. Aktuell kostet der Liter an deutschen Tankstellen durchschnittlich 1,37 Euro. Am Ostersamstag hatte der Abgabepreis noch bei 1,49 Euro je Liter gelegen. Derzeit machen rasant fallende Ölnotierungen auf dem Weltmarkt die Kraftstoffpreise günstiger.
Der Ölpreis für die amerikanische Sorte WTI (West Texas Intermediate) ist von 114,80 auf 94,63 USD gefallen in der ersten Maiwoche 2011. Das Barrel (159 Liter) verbilligte sich um 20,17 Dollar und erfuhr einen Preisabschlag in Höhe von -17,57 Prozent. Aktuell liegt der WTI-Rohölpreis bei 98,09 USD. Der Preis für die Nordseesorte Brent ist von 126,05 auf 105,15 Dollar je Barrel gesunken.
Zwischen Neujahr und Ostern war die Dieselpreisentwicklung 2011 von 1,34 auf 1,49 Euro (+11,19 Prozent) geklettert. In den letzten 27 Monaten erhöhte sich Diesel um +56,77 Prozent. Während der Finanz- und Weltwirtschaftskrise im März 2009 hatte der Liter Diesel 0,97 Euro gekostet an deutschen Zapfsäulen.
Die meisten Rohstoffexperten gehen nicht davon aus, dass der Rohölpreis weiter nachgeben wird. Wegen der Erholung der Weltwirtschaft nach der Finanzkrise steigt die Nachfrage nach dem schwarzen Gold und daher dürften auch Benzin- und Dieselpreise wieder klettern. Spätestens mit dem Beginn der Sommerferien muss in Deutschland mit erhöhten Kraftstoffpreisen gerechnet werden.
Marktbeobachter analysieren derzeit auch genau die Wechselkurse an den Devisenmärkten. So ist der Eurokurs von 1,49 auf 1,43 Dollar abgerutscht in der letzten Handelswoche. Dadurch wurde ein Teil des Rückgangs beim Ölpreis durch den Wechselkurseffekt wieder aufgezehrt. Insgesamt gelten jedoch Dieselpreise unter 1,40 Euro vor dem Hintergrund des wirtschaftlichen Aufschwungs und der anziehenden Inflation als vergleichsweise günstig.
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