Die Stahlpreisentwicklung kletterte Anfang August 2008 über die Marke von 1.100 Dollar je Tonne. Danach hat der Stahlpreis einen kräftigen Dämpfer erhalten und ist im Zuge der Finanzkrise unter 300 Dollar gefallen. Aus der Finanzkrise wurde eine Weltwirtschaftskrise mit einem drastisch sinkenden internationalen Handelsvolumen. Von dieser Entwicklung konnte sich auf der Stahlpreis nicht entkoppeln.
Als sich zu Jahresbeginn 2009 ein Ende der Kette negativer Wirtschaftsnachrichten und Fundamentaldaten abzeichnete, begann die Stahlpreisentwicklung sich zu erholen. Zeitgleich mit den Aktienmärkten erreichten die Stahlpreise Anfang März 2009 einen Tiefstand. Seitdem ist es kontinuierlich nach oben gegangen.
Anfang April 2010 kletterte der Preis für Stahl auf ein Jahreshoch von 600 Dollar pro Tonne. Bis Juli 2010 fiel die Stahlpreisentwicklung auf 400 Dollar und konnte seitdem kontinuierlichere Steigerungsraten erzielen. Aktuell liegt der Preis für die Tonne bei 532 Dollar (23. Dezember 2010). Technische Analysten prognostizieren weitere Anstiege in Verbindung mit einem steiler verlaufenden Aufwärtstrend.
Prognose Stahlpreis 2011
Aus fundamentaler Perspektive wird der positive Ausblick für die Stahlpreisentwicklung 2011 durch die weiterhin robust wachsende Weltwirtschaft unterstützt. China hat bekannt gegeben auf Wachstum zu setzen und ist bereit dafür eine höhere Inflation in Kauf zu nehmen. Die großen Infrastrukturprojekte in der Volksrepublik gelten als stahlintensiv.
Daneben wird die Nachfrage aus anderen aufstrebenden Volkswirtschaften wie Indien sowie durch das positive Wirtschaftswachstum in den USA und Europa steigen. Stahlproduzenten befinden sich in einer günstigen Ausgangslage, um höhere Preise durchzusetzen. Insgesamt muss damit gerechnet werden, dass die Stahlpreisentwicklung bereits während des ersten Quartals 2011 das Jahreshoch 2010 von 600 Dollar pro Tonne überwinden wird.
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