Die Dollarkursentwicklung 2011 sollte weiter aufwerten. Am Devisenmarkt droht die Euro Abwertung. So erscheint eine Euro Talfahrt auf EUR/USD 1,18 Dollar eine plausible Dollarkurs Prognose für die Devisenstrategen von Morgan Stanley. Für den Abteilungsleiter für Devisenstrategie, Stephen Hull, gehört die fallend Euro Dollarkursentwicklung zu den besten Handelsmöglichkeiten 2011.
Aus fundamentaler Sicht spricht für eine schwache Entwicklung der europäischen Gemeinschaftswährung insbesondere die Wachstumskluft. So wird das Wirtschaftswachstum der USA mit +2,4 Prozent voraussichtlich deutlich höher liegen. Für den Euroraum rechnen Volkswirte mit einer Zunahme des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von +1,4 Prozent.
Darüber hinaus ist der Wachstum in der Eurozone sehr unterschiedlich. Die Volkswirtschaften im Norden wachsen, während die krisengeschüttelte Staaten im Süden weiterhin mit Rezessionen zu kämpfen haben. Das ungleiche Wachstum könnte auch für politischen Zwist der Euroländer untereinander sorgen. Die Vielstaaterei gilt als große Schwäche der Einheitswährung Europas.
Die Staatsschuldenkrise ist ein weiterer Fürsprecher einer Euro Abwertung und Dollarkursentwicklung Aufwertung. Portugal ist derzeit das größte Sorgenkind, nachdem die Ratingagentur Fitch die Bonitätsnote von „AA-“ auf „A+“ abstufte. Begründet wurde der Schritt mit einer langsameren Verringerung des Handelsdefizits. Portugal bleibt damit in erhöhtem Umfang von ausländischen Kapitalgebern abhängig.
Charttechnisch sieht es nach einer Fortsetzung des Abwärtstrends bei der Euro Dollarkursentwicklung aus. Nachdem der Wechselkurs im Dezember 2010 eine Verschnaufpause eingelegt hat bei EUR/USD 1,31 umher pendelte, gilt eine weitere Talfahrt als wahrscheinlich. Dies könnte den EUR/USD Wechselkurs unter die Marke von 1,25 befördern bis zum Ende des ersten Quartals 2010, lautet die technische Dollarkurs Prognose.
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