Edelmetalle bleiben eine begehrte Destination für Investoren. So kletterte die Silberpreisentwicklung über die Marke von 30 Dollar je Feinunze (31,10 Gramm). Dabei markiert Silber ein 30-Jahreshoch bei 30,06 Dollar. Der Eurokurs für Silber erreichte bei 22,60 Euro je Feinunze ebenfalls einen neuen Rekordkurs.
Die Silberpreisentwicklung ist in diesem Jahr von 16,90 auf 30,06 Dollar je Feinunze geklettert. Dadurch erhöhte sich der Wert für das Edelmetall um 78 Prozent. Seit der Finanzkrise im Herbst 2008 konnte Silber um 256 Prozent steigern. Am 28. Oktober 2010 wurde der Silberkurs bei 8,44 Dollar je Feinunze gehandelt.
Silber gilt im Vergleich zu Gold als deutlich spekulativer. Dieser Umstand wird dem volumenmäßig kleineren Silbermarkt geschuldet sowie die erhöhte Verwendung in der Industrie. Damit ist das Edelmetall im Vergleich zu Gold stärker von Konjunkturzyklen abhängig. Insgesamt müssen Silber Investoren höhere Kursschwankungen und Risiken akzeptieren.
Der aktuelle Anstieg der Silberpreisentwicklung kann auch auf Kommentare von dem Vorsitzenden der US-Notenbank Fed, Ben Bernanke, zurückgeführt werden. Bernanke wollte eine abermalige Ausdehnung der Geldpolitik nicht ausschließen. Es würde fünf Jahr dauern bis sich die Situation am Arbeitsmarkt normalisiert habe, so Bernanke. Die US-Arbeitslosenrate stieg überraschend von 9,6 Prozent auf 9,8 Prozent im November 2010.
Auch in Europa und Japan laufen die Notenpressen weiterhin aus Hochtouren mit Leitzinsen auf historisch niedrigen Niveaus. Die daraus resultierenden Inflationsgefahren wirken sich positiv auf die Silberpreisentwicklung. Theoretisch können Zentralbanken so viel Papiergeld drucken wie sie wollen. Die jährliche Fördermenge von Silber steigt im Durchschnitt lediglich um 5 Prozent.
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