Am Devisenmarkt ist der Eurokurs CHF zum ersten Mal unter die Marke von 1,25 gefallen. Zwei Tage vor Weihnachten erreichte die europäische Gemeinschaftswährung einen Rekordkurs bei 1,2450 CHF. Damit kostete der Schweizer Franken mehr als 80 Euro-Cents und verteuerte sich auf 80,32 Euro-Cents. Die Euro CHF Prognose 2011 sieht weitere Abwertungen auf die Einheitswährung Europas zukommen.
So könne die Euro Kursentwicklung CHF auf 1,10 fallen, lautet die Schweizer Franken Prognose 2011 von Lee Hardman, Währungsstratege von der Bank of Tokyo-Mitsubishi UFJ. Wenn sich die Staatsschuldenkrise im Euroraum verschärfen sollte, bestünde noch sehr viel Raum für die Euro Entwicklung nach unten, erläuterte Hardman in einer Research-Mitteilung vom 22. Dezember 2010.
Zwar gelte der Schweizer Franken an den Devisenmärkten als überbewertet und ein fairer Wechselkurs sei bei EUR/CHF 1,40 anzusetzen. Allerdings wäre dies kein Grund für eine unmittelbare Trendumkehr. Analysiert man die Kursentwicklung von Währungen, so stelle sich heraus, dass sich Überbewertungen nicht restriktiv ausgewirkt hätten. Deswegen könne sich die extreme Kursentwicklung fortsetzen und Überbewertungen in der Größenordnung von 20 bis 25 Prozent heraus bilden, so Hardman.
Der Schweizer Franken konnte kurz vor dem Jahresende 2010 offenbar von verstärken Kapitalzuflüssen aus dem Euroraum profitieren. Viele Spareinlagen werden in den sicheren eidgenössischen Währungsraum transferiert. Dort existiert keine Schuldenproblematik und Vielstaaterei. Die wirtschaftliche Entwicklung in der Schweiz ist robust.
Darüber hinaus wird die Euro CHF Kursentwicklung auch von Investoren aus der Eidgenossenschaft in die Bredouille gebracht. Diese ziehen im Euroraum investiertes Kapital ab und bringen es zurück in die Schweiz. Die geringe Risikotoleranz der Investoren gilt als Fürsprecher für eine weiterhin negative Euro CHF Prognose.
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