Die Goldpreisentwicklung ist auf einen Rekordstand geklettert. So erhöhte sich der Preis für die Feinunze (31,1 Gramm) auf 1.077,74 Euro. Damit ist der Goldkurs um 2,24 Euro höher als am 29. Dezember 2010, wo der Feinunzenpreis auf 1.075,50 Euro kletterte. Ein erneutes Aufflammen der Schuldenkrise im Euroraum gilt als Hauptursache für die aktuelle Bergfahrt des gelben Edelmetalls.
Während der Goldkurs in Dollar seit einigen Wochen richtungslos um die 1.500-USD-Marke umher pendelt, kann die Goldpreisentwicklung in Euro in erster Linie von einer Schwächephase der europäischen Gemeinschaftswährung am Devisenmarkt profitieren. So ist der Eurokurs von 1,4939 auf 1,3995 USD gefallen zwischen dem 4. Mai und dem 23. Mai 2011. Die Abwertung beim Euro Währungskurs in Höhe von -6,32 Prozent wirkt sich mit positiven Vorzeichen auf den Goldpreis aus.
Aktuell droht ein Übergreifen der Staatsschuldenkrise auf Italien und Spanien, was den gesamten europäischen Währungsraum zu einem großen Unsicherheitsfaktor macht. Standard & Poor’s hat den Ausblick für die Kreditwürdigkeit Italiens von „stabil“ auf „negativ“ herunter gesetzt. Die schlechteren Wirtschaftsperspektiven und der geringere Reformwille der italienischen Regierung hätten die Kürzung erforderlich gemacht, teilte die Agentur mit.
In Spanien dürfte sich die Handlungsfähigkeit der Regierung Zapatero einschränken, nachdem die Sozialisten hohe Stimmverluste bei den Regional- und Kommunalwahlen einstecken mussten. Es war das schlechteste Abschneiden der Zapatero-Partei seit 30 Jahren. Die Konservativen haben wichtige Städte wie Barcelona zurück erobert und gehen als eindeutiger Wahlsieger hervor.
Neben der Goldpreisentwicklung in Euro sorgt die Angst vor einer Verschärfung der Schuldenkrise auch für massive Gewinne beim Schweizer Franken. Der Eurokurs fällt erstmals unter die Marke von 1,24 CHF und erreicht ein Rekordtief bei 1,2345. Die eidgenössische Währung verteuert sich auf 81,00 Euro-Cents.
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