100 Euro = Schweizer Franken
aktueller Referenzkurs (täglich aktualisiert)
Dabei kann der Schweizer Franken nicht aus eigener Stärke gegenüber dem Euro aufwerten, sondern in erster Linie aufgrund der Schwäche der europäischen Gemeinschaftswährung. Die sehr unterschiedlichen wirtschaftlichen Bedingungen in den Mitgliedsländern der Eurozone schwächen dabei den Euro. In Ländern wie Spanien, Irland und Griechenland werden Leistungsbilanzdefizite und Fiskaldefizite ausgeweitet und die Bedingungen zu welchen beispielsweise Griechenland am Markt für Staatsanleihen Kapital aufnehmen kann, sind deutlich schlechter als für Deutschland oder Frankreich. Daneben ist die Europäische Zentralbank aufgrund ihrer zögerlichen Zinssenkungspolitik in der Dauerkritik. Dazu hat sicherlich die für viele Marktteilnehmer unverständliche Zinserhöhung von 4,00 auf 4,25 Prozent im Juni 2008 beigetragen. Nachdem die Inflationsraten seit geraumer Zeit in der Eurozone unter 2 Prozent liegen, stellt sich Europäische Zentralbank Anfang Februar 2009 hin und sagt, dass man die Zinsen vorerst nicht weiter senken könne, da Niedrigzinssätze zu gewissen Schwierigkeiten führten, welche die EZB vermeiden wolle. Genau ausgeführt, um welche Schwierigkeiten es sich dabei handelt, wird nicht. Nachdem die Inflationserwartungen nicht mehr als Alibi dienen um keine Zinssenkungen vornehmen zu müssen, ist man bei der EZB in der Rhetorik kurzum umgestiegen.Die Wachstumsperspektiven in der Schweiz sind im Vergleich zur Eurozone besser. Dies sollte sich in einer Aufwertung des Schweizer Franken gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung widerspiegeln und in einer fallenden Umrechnung Franken zum Euro (EUR/CHF). Aufgrund der Intervention der Schweizerischen Nationalbank am Devisenmarkt seit März 2009 mit der Zielsetzung eine Schwächung des Franken gegenüber dem Euro herbeiführen, kam es in 2009 zu keiner Aufwertung. EUR/CHF wird zu Beginn 2010 bei 1,49 gehandelt.
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