In den zurückliegenden Monaten hat das Britische Pfund massiv Boden gutgemacht. Am Devisenmarkt rauschte die Gemeinschaftswährung zwischen August 2013 und Januar 2014 von 0,8770 auf 0,8230 Pfund (-6,15 Prozent) in den Keller.
Die aktuellen Euro Pfund Prognosen der Commerzbank zeigen, dass kein Ende der Abwärtsbewegung in Sicht ist. Das Geldhaus rechnet bis zum Ende der ersten Jahreshälfte 2014 mit einem Rückgang des Euros auf 0,81 Pfund. Im Dezember 2014 soll der Euro 0,80 Pfund kosten.
Etwas vorsichtiger ist die Bayerische Landesbank (BayernLB), die für Juni und Dezember 2014 Wechselkursniveaus von EUR/GBP 0,81 prognostiziert.
"Wir gehen dabei weiterhin davon aus, dass das Pfund von zusätzlichen EZB-Lockerungsmaßnahmen im Frühjahr 2014 profitieren wird", schreibt die BayernLB in einer Investorenmitteilung vom 18. Dezember 2013.
Das Britische Pfund hat zuletzt im Lichte einer rapide wachsenden Wirtschaft im Vereinigten Königreich stark profitiert. Ökonomen rechnen damit, dass die Bank von England als erste größere Notenbank damit beginnen wird, die Leitzinsen wieder anzuheben.
Die in Aussicht gestellte Straffung der Geldpolitik hat eine regelrechten Run auf das Britische Pfund verursacht. Derzeit ist es kaum vorstellbar, dass der Euro jemals wieder in die Nähe der Parität steigen könnte, wie er es nach dem Ausbruch der Finanzkrise 2008 getan hatte.
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