Das Englische Pfund wertet gegenüber dem Euro kräftig auf. Die europäische Gemeinschaftswährung fällt auf den niedrigsten Stand seit elf Monaten. So notiert das Devisenpaar aktuell bei EUR/GBP 0,8099. Englische Pfund kosten 1,23 Euro und sind um fünf Cents teurer als Ende Februar, als der Gegenwert bei 1,18 Euro lag.
„Englische Pfund sind eine gute Alternative zum Euro“, sagte der Devisenexperte Ian Stannard von Morgan Stanley in einem Gespräch mit dem Finanzdienst Bloomberg. „Weil die Bank von England mit ihrem Ankaufsprogramm von Staatsanleihen pausiert, hat der Pfundkurs Aufwertungsspielraum.“
Zwischen dem 24. Februar und dem 4. Mai 2012 fiel der Euro Pfundkurs von 0,8505 auf 0,8099 (-4,77 Prozent). Das Devisenpaar befindet sich in einem Abwärtstrend, dessen Dynamik sich weiter erhöhen würde, sollte die psychologische Marke bei EUR/GBP 0,80 reißen. Vorübergehende Euro Anstiege werden durch die Trendlinie begrenzt.
Unterdessen wurde bekannt, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihre Pfund Devisenreserven in den zurückliegenden Monaten nahezu verdoppelte. Durch die Festlegung eines Schweizer Franken Mindestkurses bei EUR/CHF 1,20 hat die SNB überproportional viele Euros in ihren Tresoren. Einen Teil davon wechselte sie in Pfund, um das Risiko ihres Währungsportfolios zu reduzieren, sagten Analysten.
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