Am Devisenmarkt kommt die europäische Einheitswährung aus dem Tal der Tränen nicht raus. Der Schweizer Franken bleibt die erste Wahl für Sparer und Investoren, die vor der Schuldenkrise flüchten. So ist die Euro CHF Kursentwicklung zum ersten Mal in ihrer Geschichte unter die Marke von 1,2000 gefallen. Die Euro Prognose zum Franken hat sich weiter eingetrübt, nachdem der Währungskurs auf EUR/CHF 1,1946 abrutschte.
Die eidgenössische Währung verteuert sich auf 83,71 Euro-Cents und ist so teuer wie noch nie zuvor. Für die Schweizer Franken Prognose sieht es weiterhin gut aus. Insbesondere die Lage in Griechenland droht zu einer Hängepartie zu werden. Die Verabschiedung eines zweiten Rettungspakets könnte sich noch bis Herbst 2011 hinziehen. So spiele die deutsche Bundesregierung auf Zeit, berichtet ein EU-Diplomat, weil man nicht wisse wie das Ganze weiter gehen soll.
Unterdessen hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) wie von Analysten prognostiziert den Dreimonats-Libor bei 0-0,75 Prozent belassen. Dabei peilt man einen Leitzinssatz für die Refinanzierung von Geschäftsbanken am unteren Ende des Zielbandes bei 0,25 Prozent an. Trotz der deutlichen Aufwertung beim Schweizer Franken Kurs sei die wirtschaftliche Erholung in der Schweiz zuletzt dynamischer als erwartet ausgefallen, teilte die Nationalbank mit.
Die Prognose zur Teuerung in der Schweiz ist identisch mit dem Ausblick vom Dezember 2011 der SNB. Für dieses Jahr rechnen die Notenbanker mit einer Inflationsrate von +0,8 Prozent. Für 2012 erwartet man eine Preissteigerung von +1,3 Prozent und für 2013 bei +2,0 Prozent. Die expansive Geldpolitik könne nicht über den gesamten Prognosezeitraum fortgesetzt werden, ohne die Preisstabilität zu gefährden, erläutert die Nationalbank in ihrer aktuellen geldpolitischen Lagebeurteilung.
Insgesamt spielt die Unsicherheit dem CHF Kurs in die Karten, so dass die Schweizer Franken Prognose weiterhin positiv ist. Ein Ende der Talfahrt für den Eurokurs ist nicht in Sicht. Bei einem Übergreifen der Schuldenkrise auf Spanien rechnen Devisenhändler mit einem Abrutschen auf mindestens EUR/CHF 1,1500.
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