Am Devisenmarkt muss das Englische Pfund den Euro von 0,8295 auf 0,8350 (+0,66 Prozent) vorlassen. Der Euro Pfundkurs notiert damit wieder auf den Niveaus zu Jahresbeginn. Das diesjährige Hoch vom 24. Februar 2012 bei EUR/GBP 0,8505 sowie das Tief vom 9. Januar bei 0,8220 sind etwa gleich weit entfernt.
„Die Euro-Schuldenkrise hat substanzielle Auswirkungen für Großbritannien“, meldet die Ratingagentur Fitch. „Die Beruhigung der Finanzmarktspannungen der letzten Monate haben zwar auch die Risiken für das Vereinigte Königreich verringert. Jedoch geht man (Fitch) davon aus, dass die Krise noch nicht gelöst worden sei und sich abermalig intensivieren könnte.“
Weil der Spielraum im britischen Haushalt für etwaige weitere Schocks sehr limitiert ist, verringert Fitch den Ausblick für die Bonitätsnote von „stabil“ auf „negativ“. Dies bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Abstufung in den nächsten zwei Jahren ein wenig größer als 50 Prozent sei.
Neben dem Englischen Pfund Kurs kommen auch die Staatsanleihen des Vereinigten Königreichs unter Druck. Investoren verkaufen die Schuldtitel, was im Gegenzug zu einem Renditeanstieg bei den Zehnjährigen auf 2,43 Prozent führt. In der Laufzeit vergleichbare deutsche Bundesanleihen notieren bei 1,98 Prozent.
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