Am Devisenmarkt steigt der Euro Pfundkurs in wenigen Stunden um +0,59 Prozent auf 0,8394. In den letzten zwei Wochen musste das Englische Pfund kräftig Federn lassen. Das offizielle Zahlungsmittel Englands, Wales, Schottlands und Nordirlands verbilligte sich um mehr als 1,5 Cents von 1,2074 Euro (EUR/GBP 0,8282) auf 1,1913 Euro (EUR/GBP 0,8394).
Das britische BIP schrumpfte im vierten Quartal um -0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal, berichtete das nationale Statistikbüro. Analysten hatten mit einem Rückgang von -0,2 Prozent gerechnet. Die Briten stecken zwar noch nicht in einer Rezession, weil im dritten Quartal 2011 ein Wirtschaftswachstum von 0,6 Prozent erreicht wurde.
Allerdings könnte sich dies demnächst ändern, wenn das erste Quartal 2012 ebenfalls im Minus endet. Volkswirte definieren eine Rezession durch zwei aufeinander folgende Quartale mit negativem Wachstum. Derweil wird eine abermalige Erhöhung des Ankaufsprogramms von Staatsanleihen durch die Bank von England wahrscheinlicher. Die Notenbank hatte bereits am 12. Januar 2012 das Kaufvolumen von 275 auf 325 Milliarden Euro ausgedehnt.
Dem Englischen Pfund könnte eine weitere Öffnung der Geldschleusen übel aufstoßen. Für Technische Analysten sind die Widerstände bei EUR/GBP 0,8410 und 0,8490 entscheidend. Wenn der Eurokurs diese Marken überspringen kann, würde sich ein Aufwärtstrend etablieren und die Abwertung des Pfund beschleunigen.
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