Der Pfundkurs wertet gegenüber dem Euro immer stärker ab. Nachdem Großbritannien sein Spitzenrating "AAA" verliert steigt die europäische Gemeinschaftswährung auf 0,8697 Britischen Pfund (GBP). Seit dem letzten Sommer kennt das Devisenpaar nur eine Richtung, nämlich die nach oben.
Zu Beginn der Olympischen Spiele in London im Juli 2012 notierte der Euro Pfundkurs noch bei 0,7753. England Besucher mussten damals 1,29 Euro für das Pfund hinblättern. Momentan hat 1 Pfund einen Gegenwert von lediglich 1,15 Euro.
Wie lange werden Devisenhändler das Pfund noch verteufeln?
Es könnte noch ein wenig weiter gehen, weil die amerikanische Ratinagentur Moody's Investor Service Großbritannien das Spitzenrating "AAA" entzog. Das Vereinigte Königreich ist damit nicht mehr in dem Klub der erlauchten Länder, die von allen drei großen Ratingagenturen mit der Top-Bonitätsnote bewertet werden.
Den USA und Frankreich widerfuhr zuvor das gleiche Schicksal. Die Folgen waren überschaubar. Ein drastischer Anstieg der Zinsen bei amerikanischen- und französischen Staatsanleihen blieb aus. Im Falle von Großbritannien dürfte es ähnlich sein, weil die Bank von England durch Anleihekäufe ohnehin die Zinsen drückt.
Auf mittlere- bis lange Sicht ist die Pfund Prognose voller Zuversicht, weil die britische Wirtschaft Licht am Ende des Tunnels sieht. Der Euro könnte erneut unter 0,80 Pfund fallen. Die Fortschritte im Süden der Eurozone in Bezug auf Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit gehen nicht so zügig vonstatten wie auf der Insel.
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