In der letzten Woche konnte die Gemeinschaftswährung noch deutlich zulegen. Als bekannt wurde, dass in den Vereinigten Staaten doppelt so viele Arbeitsplätze verloren gegangen sind wie prognostiziert, kletterte der Euro auf ein Dreimonatshoch zum Dollar
In der aktuellen Woche konnte die Gemeinschaftswährung zu Beginn zweimal für kurze Zeit über 1,3300 Dollar steigen. Im Anschluss ist es zu einer raschen Euro Dollarkursentwicklung nach unten gekommen. Dabei hat der Euro das wichtige Kursniveau bei EUR/USD 1,3000 durchbrochen und ist auch unter 1,2900 Dollar gefallen.
Hinter der schwachen Euro Entwicklung verbirgt sich eine Verlangsamung der Weltkonjunktur. China berichtete, dass die Importe deutlich zurückgegangen sind. Im Juli 2010 betrug das Importplus 22,7 Prozent und lag damit deutlich unter dem Wert des Vormonats von 34,1 Prozent.
Wenige später musste die US-Notenbank Fed einräumen, dass das wirtschaftliche Wachstum unter den Erwartungen liege. Die Notenbanker beließen den Leitzins bei 0-0,25 Prozent und entschieden Erlöse aus Hypothekenanleihen in US-Staatsanleihen zu reinvestieren. Damit hat man sich von einer geldpolitischen Exit-Strategie wieder entfernt.
Schließlich signalisierte das Ifo Wirtschaftsklima für die Euro-Zone, dass die befragten Finanzmarktexperten mit eine Abschwächung der Konjunktur rechnen. Besonders pessimistisch sei man in Griechenland, Portugal und Spanien. In Deutschland und Österreich sieht man die konjunkturelle Entwicklung positiver.
Vor einem solchen makroökonomischen Hintergrund hat es der Euro traditionell schwer. Die Dollarkursentwicklung profitiert, wie schon auf dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008/09. Dabei kommen Angst und sinkende Risikobereitschaft an den Finanzmärkten der US-Währung zu Gute.
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