Der Euro konnte sich am Devisenmarkt erholen. Seine Kursentwicklung zum Schweizer Franken übersprang am Freitag die Marke von 1,31 CHF. Dabei halfen insbesondere die verbesserten Konjunkturaussichten aus den Vereinigten Staaten die Risikobereitschaft an den Finanzmärkten und den Eurokurs aktuell zu erhöhen.
Das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im zweiten Quartal 2010 mit einem Plus von 0,4 Prozent besser als erwartet ausgefallen. Analysten hatten mit eine BIP-Zunahme von 0,37 Prozent gerechnet im Vergleich zum Vorquartal und einem aufs Jahr hochgerechneten Wachstum von 1,5 Prozent.
Daneben signalisierte das aktuelle KOF Konjunkturbarometer für die Schweiz eine Verlangsamung des wirtschaftlichen Wachstumstempos. Der Index fiel von 2,22 Zähler auf 2,18 Zähler. Die KOF Konjunkturforschungsstelle teilte mit, dass die Schweizerische Wirtschaft weiter expandieren werde, allerdings nicht in der gleichen Geschwindigkeit wie zuvor.
Insgesamt ist die Schweizer Franken Kursentwicklung zum Euro weiterhin in hohem Maß abhängig von der Risikobereitschaft an den globalen Finanzmärkten. Geht diese zurück, so fällt auch der Euro Frankenkurs. Dies konnte insbesondere in der ersten Wochenhälfte beobachtet werden, als der Eurokurs CHF auf ein Jahrestief von 1,2970 CHF zurückgefallen war.
Wenn die Risikobereitschaft steigt, Aktienkurse steigen und Anleihen weniger gefragt sind, klettert auch der Eurokurs CHF. In einem solchen Marktumfeld haben Investoren weniger Interesse Vermögensgegenstände in dem als besonders sicher geltenden Schweizer Währungsraum zu erwerben.
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