Die deutschen Verbraucherpreise sind stetig am steigen und haben im Berichtsmonat April 2011 einen besonders großen Sprung nach oben gemacht. So hatte die jährliche Inflationsrate im März 2011 noch bei +2,3 Prozent gelegen. Volkswirte rechnen damit, dass die Teuerung in der zweiten Jahreshälfte 2011 an die Marke von drei Prozent heran komme könne.
Jährliche Inflationsrate Deutschland (Quelle: Eurostat). |
Um sich vor einer übermäßigen Geldentwertung zu schützen, suchen deutsche Investoren Alternativen zum klassischen Sparbuch oder Festgeldkonto. So sind Sachwerte wie Gold und Immobilien weiterhin beliebt. Der Preis für die Feinunze Gold (31,1 Gramm) liegt derzeit bei 1.057 Euro. Makler berichten, dass der Immobilienmarkt in Großstädten wie München nahezu leer gefegt sei.
Die bedrohliche Inflationsentwicklung führt auch zum Geldtransfer in die Schweiz. In der Eidgenossenschaft liegt die jährliche Inflation mit +0,3 Prozent vergleichsweise niedrig. Darüber hinaus bietet der besonders sichere Schweizer Franken Schutz vor der Staatsschuldenkrise in Griechenland.
Zinstechnisch ist die CHF-Währungsraum auch interessant. Nach Abzug der Inflationsrate liegt die Verzinsung einer schweizerischen Staatsanleihe mit zehnjähriger Laufzeit um 1,2 Prozent höher als in Deutschland. Auf den ersten Blick erscheinen die Zinsen in Deutschland attraktiver im Vergleich zur Schweiz. Nach dem Abzug der Inflation von 2,7 Prozent hat jedoch die Schweiz die Nase vorn.
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