Auf kurze Sicht hat die Rohölpreisentwicklung eine holprige Wegstrecke vor sich. Insbesondere die Staatsschuldenkrisen in Europa bedroht zunehmenden die Realwirtschaft und könnte zu einer signifikanten Verringerung der Nachfrage führen. Darüber hinaus rechnen Analysten mit einem schwachen US-Arbeitsmarktbericht für den Berichtsmonat Juni 2011.
Mittel- bis langfristig sieht es jedoch nach steigenden Preisen für das schwarze Gold aus. Volkwirtschaftler rechnen mit einem anziehen der Weltkonjunktur in der zweiten Jahreshälfte 2011. Die öldurstige US-Wirtschaft hat voraussichtlich den Tiefpunkt der konjunkturellen Entwicklung im zweiten Quartal 2011 erreicht und wird im dritten- und vierten Quartal 2011 wieder stärker expandieren.
Aus dem Blickwinkel der Technischen Analyse zeichnet sich ebenfalls eine Trendwende ab bei der Rohölpreisentwicklung. Im Zuge eines kurzfristigen Abwärtstrends sank der WTI-Ölpreis von 114,80 auf 89,60 Dollar zwischen dem 2. Mai und dem 27. Juni 2011. Dabei durchbrach der Kurs die 200-Tage Durchschnittslinie nach unten durchbrochen.
Anschließend haben sich die Öl-Notierung jedoch relativ schnell erholt und konnten den gleitenden Durchschnitt für 200 Tage wieder überspringen. Der langfristige Aufwärtstrend hat das Kommando übernommen und verspricht in den nächsten Wochen einen Bruch der Marke von 100 Dollar je Barrel.
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