Das Englische Pfund nimmt dem Euro seine Gewinne wieder ab und so nähert sich der Wechselkurs EUR/GBP 0,80. Gute Konjunkturdaten aus Großbritannien untermauern die Schwächephase der Gemeinschaftswährung, welche auch durch die ungewisse Lage in Griechenland gespeist wird. Aktuell steht der Euro Pfundkurs bei 0,8318. Auf der Insel muss man für ein Pfund umgerechnet 1,20 Euro hinblättern.
Beflügelt wird die aussichtsreiche Englische Pfund Prognose und Entwicklung durch einen steigenden Einkaufsmanagerindex (PMI) aus dem Verarbeitenden Gewerbe. Überraschend erobert der britische PMI die Wachstumsschwelle von 50 Punkten zurück mit einem Indexstand von 52,1 Zählern. Analysten rechneten mit einem Wert von 50,1 Punkten für den Berichtsmonat Januar 2012.
Die britische Industrie läuft besser als erwartet, obwohl ihr Anteil an der Gesamtwirtschaft deutlich geringer ist als in Deutschland. Der stärkere Pfundkurs kann sich darüber hinaus auf ein verbessertes Verbrauchervertrauen berufen. Der Index liegt zwar mit -29 Punkte weiterhin im negativen Terrain. Allerdings ist eine positive Tendenz erkennbar, weil der Vormonatswert -33 Zähler anzeigte.
Aus charttechnischer Sicht übernimmt bei Euro Pfundkurs Entwicklung der mittelfristige Abwärtstrend wieder das Kommando. Dieser Trend hat seinen Ursprung am 1. Juli 2011 bei einem Umrechnungskurs von EUR/GBP 0,9083. Das Tief des Trendverlaufs wurde am 9. Januar 2011 durch eine Euro Pfund Umrechnung von 0,82222 erreicht.
Technische Analysten adjustieren ihre Euro Pfund Prognose 2012, sobald die Gemeinschaftswährung dieses Tief unterbietet. Anschließend müssten noch Unterstützungen bei EUR/GBP 0,8145 und 0,8070 aus dem Weg geräumt werden und es wäre Platz frei für einen Bruch der Marke von 0,80. Damit sich der Euro aus der Umklammerung des Abwärtstrends befreien kann, muss er über EUR/GBP 0,8420 steigen.
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