Das Englische Pfund hat derzeit gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung das Nachsehen. So muss der Pfundkurs den Euro bis auf 0,8488 vorlassen, wodurch dieser eine Zwei-Monats-Hoch erklimmt. Die Pfund Prognose der Citibank sieht das Aufwärtspotential des Euros ausgereizt. Die Devisenexperten der amerikanischen Großbank erwarten eine Kursentwicklung weg von EUR/GBP 0,85 und hin zu 0,80.
Aktuell steht der Währungskurs bei EUR/GBP 0,8470, wodurch Englische Pfund einen Gegenwert von 1,18 Euro besitzen. Die Europäische Zentralbank (EZB) fixierte wenige Stunden zuvor den offiziellen Referenzkurs auf EUR/GBP 0,8461. Der Pfundkurs kommt auch unter Verkaufsdruck, weil das Sitzungsprotokoll der Bank von England zeigte, dass die Mitglieder des Führungszirkels Posen und Miles für eine Ausdehnung der Ankäufe von britischen Staatsanleihen um 75 anstatt 50 Milliarden Pfund stimmten.
Die Citigroup rechnet mit einer robusten Nachfrage nach Englischen Pfund, die den Anstieg des Euros der letzten Handelstage wieder rückgängig machen würde. So klettert die Kursentwicklung von EUR/GBP 0,8277 auf 0,8488 (+2,55 Prozent) zwischen dem 16. Februar und dem 23. Februar 2012. Der Euro profitierte von der Rettung Griechenlands, das sich auf den letzten Drücker sein zweites Rettungspaket in Höhe von 130 Milliarden Euro sichern konnte.
Sowohl britische Volkswirtschaft als auch die Gesamtwirtschaft der Eurozone befinden sich weiterhin im schwierigen Fahrwasser. Die Europäische Kommission rechnet für 2012 mit einer Schrumpfung der Wirtschaftsleistung in den 17 Euroländern um -0,3 Prozent. Das Wirtschaftswachstum für Großbritannien könnte im ersten Quartal 2012 im negativen Terrain verharren, nachdem die britische Wirtschaftsleistung im vierten Quartal 2011 bereits um -0,2 Prozent zurückgegangen ist.
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