Am Karfreitag ist die Silberpreisentwicklung auf 47,25 Dollar gestiegen. Damit fehlen weniger als drei Dollar zu der psychologisch wichtigen Marke von 50 Dollar je Feinunze. Sollte es dem weißen Edelmetall gelingen dieses Niveau zu knacken, so ist es sehr wahrscheinlich, dass der Silberpreis auf ein neues Allzeithoch steigt. Der bisherige Höchststand datiert aus dem Jahr 1980 und liegt bei 50,35 Dollar.
Der Silberkurs in Euro erreicht ebenfalls fast täglich neue Rekordstände. Aktuell kostet die Feinunze 32,80 Euro. Damit liegt der Preis pro Gramm bei 1,05 Euro. Seit der Einführung der europäischen Gemeinschaftswährung im Jahr 1999 war das weiße Edelmetall noch niemals zuvor so teuer gewesen. Wenn der Euro nicht so drastisch aufgewertet hätte in den letzten Monaten, dann würde der Silberpreis noch höher liegen.
So klettert der Euro USD Kurs von 1,3355 auf 1,4647 Dollar zwischen dem 3. Januar und dem 21. April 2011. Ohne die Eurokurs Aufwertung in Höhe von +9,67 Prozent würde Silber derzeit 35,40 Euro kosten. Silber konnte seit der Finanzkrise stärker klettern als Gold. So ist das weiße Edelmetall von 8,45 auf 47,25 Dollar gestiegen zwischen Oktober 2008 und April 2011. Damit erfuhr die Silberpreisentwicklung eine Wertsteigerung in Höhe von +459,17 Prozent.
Die Performance der Goldpreisentwicklung hat in den letzten 30 Monaten bei +121,73 Prozent gelegen. Damit hat Silber sehr deutlich die Nase vorn und kann von dem zunehmenden Inflationsdruck und den ausufernden Staatsschulden in Europa und den USA stärker profitieren. Pessimisten der Silberpreisentwicklung sprechen bereits von einer Blasenbildung.
Allerdings droht ein Platzen dieser Blase vorerst nicht, da Geldentwertung und Schuldenstände insbesondere in den Vereinigten Staaten weiter steigen. Viele Investoren springen immer noch auf die Silberpreisentwicklung auf, wobei Charttechniker stets betonen Silber erst zu kaufen, wenn es sich in einer Korrekturphase befindet wie zuletzt Mitte März 2011.
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