Die Brent Rohölpreisentwicklung 2011 befindet sich mit +9,05 Prozent in der Gewinnzone. So kostete das Barrel 95,05 Dollar am 3. Januar 2011. Rohstoffanalysten führen die positive Performance von Brent-Öl auf die politischen Protestbewegungen (arabischer Frühling) in Nordafrika und dem Nahmen Osten zurück. Insbesondere der Bürgerkrieg in Libyen und die damit verbundenen Lieferausfällen führten dazu, dass Westeuropa mehr Brent Rohöl nachfragen musste.
Das amerikanische WTI Rohöl ist hingegen seit Jahresbeginn 2011 billiger geworden. Die Rohölpreisentwicklung der Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank von 91,28 auf 79,50 Dollar (-12,90 Prozent) zwischen dem 3. Januar und dem 6. Oktober 2011. Seit fünf Monaten befindet sich der WTI Rohölpreis in einem Abwärtstrend und hat -30,75 Prozent eingebüßt. Am 2. Mai 2011 kostete WTI Öl noch 114,80 Dollar.
Aus technischer Sicht ist sowohl für den Brent als auch für die WTI Ölpreisentwicklung mit einem raschen Ende des Abwärtstrends vorerst nicht zu rechnen. Allerdings scheint sich auch der nach unten drängende Trendverlauf allmählich aufzubrauchen. Wenn es WTI-Öl schaffen sollte die Trendlinie bei ca. 84 Dollar zu durchbrechen, wäre wieder Platz nach oben.
Fundamental hoffen Öl-Bullen auf bessere Konjunkturdaten. So könnte die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichtes eine Kette bessere Wirtschaftsdaten nach sich ziehen, die sich typischerweise positive auf den Rohölpreis auswirken. Volkswirte erwarten einen Beschäftigungsaufbau von 51.000 Stellen, nachdem im August 2011 keine neuen Jobs auf dem US-Arbeitsmarkt geschaffen wurden.
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