Die Fed-Vizepräsidentin Janet Yellen sagte, dass eine dritte Runde umfangreicher Käufe von Staatsanleihen (QE3) gerechtfertigt sein könnte. Mit QE3 würde man eine US-Wirtschaft ankurbeln, welche durch die Arbeitslosenquote bei 9,1 Prozent und Finanzmarkt-Turbulenzen herausgefordert werde, so Yellen. Auch der Präsident der einflussreichen Fed von New York, William Dudley, äußerste sich befürwortend in Bezug auf ein noch laxere Geldpolitik.
Schwache Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten erhöhen die Wahrscheinlichkeiten für QE3 noch in diesem Jahr. Das Verbrauchervertrauen sorgte für eine negative Überraschung. Der Index sank auf 39,8 Punkte und fiel damit deutlich stärker als prognostiziert. Analysten hatten mit einem Wert von 46,1 Punkten gerechnet für den Berichtsmonat Oktober 2011, nachdem das Verbrauchervertrauen im September 2011 bei 46,4 Punkten gelegen hatte.
Aus politischer Sicht ist die Dollarkurs Prognose ebenfalls negativ. So muss sich US-Präsident Barack Obama im nächsten Jahr seiner Wiederwahl stellen. Erst danach dürften Republikaner und Demokraten ein tragfähiges Konzept zur Verringerung des US-Schuldenbergs erarbeiten. Die Euroländer sollten bis dahin bei der Bewältigung ihres Schuldenschlamassels ein großen Schritt weiter sein.
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