Der Eurokurs macht einen kräftigen Satz nach oben. So klettert die europäische Gemeinschaftswährung auf 1,3603 US-Dollar. Damit ist der Euro um 4,58 Cent bzw. +3,48 Prozent teurer als in der letzten Woche. Am 4. Oktober 2011 fiel der Eurokurs auf 1,3145 USD und erreichte ein Neun-Monats-Tief.
Dem Britischen Pfund (£) geht es ebenfalls an den Kragen. Der Euro Pfundkurs (EUR/GBP) steigt in einer Woche von 0,8528 auf 0,8686. Damit wird Großbritannien für Besucher aus dem Euroraum günstiger. Das Englische Pfund kostet aktuell 1,15 Euro. Die britische Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Der drastische Sparkurs der Regierung von Premierminister David Cameron würgt die Konjunktur ab.
So musste inzwischen ein weiteres Mal die Bank von England einspringen. Notenbank-Chef Mervin King erhöhte sein Ankaufsprogramm von britischen Staatsanleihen von 200 auf 275 Milliarden Pfund. Unterdessen versucht die britische Regierung die Schuld für den wirtschaftlichen Abschwung auf der Euro-Schuldenkrise zuzuschieben.
Für die Zukunft der europäischen Gemeinschaftswährung sieht es nach einem Treffen von Bundeskanzlerin Merkel und mit Staatspräsident Sarkozy wieder besser aus. Sarkozy kündigte ein umfassendes Gesamtkonzept zur Beilegung der Schuldenkrise an bis zum G20 Gipfel am 3./4. November 2011.
Politische Beobachter erwarten eine Hebelung des Rettungsschirms auf bis zu zwei Billionen Euro sowie einen Schuldenschnitt für Griechenland von bis zu 60 Prozent. Darüber hinaus dürften angeschlagene Geschäftsbanken durch die Politik rekapitalisiert werden und potentielle Schuldensünder im Euroraum viel stärker überwacht werden.
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