Englische Pfund nach EU-Gipfel deutlich günstiger bei 0,87 Euro

Die Eurozone hat sich zusammen gerauft und auf dem EU-Gipfel einen Schritt nach vorn gemacht. Am Devisenmarkt kommt das Englische Pfund unter Verkaufsdruck, nachdem Merkel und Sarkozy den Banken einen Schuldenschnitt für Griechenland in Höhe von 50 Prozent abgerungen haben. Auch klettert der Euro Pfundkurs, weil Konjunkturdaten aus Großbritannien schlechter ausfallen als erwartet.

Englische Pfund (GBP) sind am Devisenmarkt ohnehin unbeliebt, aufgrund der extrem expansiven Geldpolitik der Bank von England. Der Eurokurs klettert auf 0,8688 GBP während des europäisch geprägten Währungshandels. Damit kostet der Euro umgerechnet 1,15 Pfund. Zum Beginn des vierten Quartals 2011 lag der Pfundkurs noch bei 1,17 Euro.

Die Erwartungshaltung bei den industriellen Auftragseingängen hat sich im Vereinigten Königreich abermalig abgeschwächt. Der Index sank von -9 auf -18 Punkte und markierte ein 12-Monats-Tief. Analysten hatten mit einem Indexstand von -8 Punkten gerechnet für den Berichtsmonat Oktober 2011 gegenüber dem Vormonat.

Der Euro baut nicht nur gegenüber dem Englischen Pfund seine Kursgewinne aus. Aktuell kommt auch der Dollarkurs unter die Räder. So kann die europäische Gemeinschaftswährung über die Marke von 1,40 US-Dollar steigen. Anschließend klettert der Eurokurs auf 1,4046 USD und erreicht ein Sieben-Wochen-Hoch.

Insgesamt steht der Euro Pfundkurs derzeit in etwa auf dem gleichen Niveau wie zu Jahresbeginn. So war der Wechselkurs bei EUR/GBP 0,8568 am 3. Januar 2011 in den diesjährigen Handel gestartet. Das Jahreshoch wurde bei 0,9083 am 1. Juli 2011 erreicht. Das Jahrestief datiert vom 10. Januar 2011 bei einen Euro Pfundkurs von 0,8283.
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