Die Dieselpreisentwicklung 2011 tendiert Richtung Süden. So fällt der Kraftstoff unter die Marke von 1,40 Euro pro Liter. Aktuell kostet Diesel im bundesdeutschen Durchschnitt 1,38 Euro. Rapide fallende Rohöl-Notierungen sind der Hauptgrund für billigere Spritpreise. Hinzu kommt, dass die Kraftstoffpreise in Deutschland zu Wochenbeginn in der Regel niedriger sind als kurz vor dem Wochenende.
Am Rohstoffmarkt geht es seit Wochen nach unten. So befindet sich der Ölpreis in einer Abwärtsspirale und fällt unter die Marke von 75 Dollar je Barrel (159 Liter). Zwischen dem 2. Mai und dem 4. Oktober 2011 sinkt die Ölpreisentwicklung von 114,80 auf 74,95 Dollar (-34,71 Prozent). Die Talfahrt hat sich in den letzten Wochen verschärft, weil der Euroraum mit großer Wahrscheinlichkeit in eine Rezession abgleitet.
Goldman Sachs erwartet eine milde Rezession in Deutschland und Frankreich. Tiefere Kontraktionen des Bruttoinlandsproduktes (BIP) prognostizieren die Goldman-Volkswirte Jan Hatzius und Dominic Wilson für die Euro-Peripherieländern, teilte die Bank in einem Analysebericht vom 3. Oktober 2011 mit.
Die Dieselpreisentwicklung könnte noch stärker fallen, wenn der Euro nicht unter Abwärtsdruck käme. Am Devisenmarkt fällt der Euro Wechselkurs von 1,45 auf 1,31 Dollar zwischen dem 29. August und dem 4. Oktober 2011. Die Euro Talfahrt in Höhe von 14 Cents bzw. -9,66 Prozent verringert den Preisdruck für Benzin und Diesel.
Angesichts der Schwäche der europäischen Gemeinschaftswährung halten sich die Benzin- und Heizölpreisentwicklung trotz des Öl-Absturzes ebenfalls wacker. Normalbenzin kostet 1,52 Euro, der Heizölpreis liegt im Bundesdurchschnitt bei 80,80 Euro pro 100 Liter für eine Mindestabnahme von 3.000 Liter.
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