Der Pfundkurs klettert von 1,1325 auf 1,1403 Euro (+0,69 Prozent). Aus dem Blickwinkel des Euro bedeutet dies ein Abstieg von 0,8830 auf 0,8768 Englische Pfund. Der Eurokurs entfernt sich immer mehr von seinem Jahreshoch bei 0,9083 Pfund vom 1. Juli 2011. Aktuell sieht es danach aus, dass das Jahrestief vom 3. Oktober 2011 bei EUR/GBP 0,8528 noch einmal unterboten werden könnte.
Obwohl Großbritannien ebenfalls vor großen Herausforderungen steht, erachten Investoren das Englische Pfund unter dem Strich als die sicherere Währung im Vergleich zum Euro. Britische Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit rentieren aktuell bei 2,61 Prozent. In der Laufzeit vergleichbare Schuldtitel aus Italien liegen hingegen bei 6,03 Prozent.
Die Berlusconi-Regierung musste bei einer Begebung von Staatsanleihen unmittelbar nach dem EU-Gipfel Rekordzinsen zahlen. Um zehnjährigen Staatspapiere zu platzieren, forderten Investoren einen Zinssatz von 6,03 Prozent. Der Zins ist mittlerweile fast dreimal so hoch wie für Deutschland. Deutsche Bundesanleihen rentieren bei 2,18 Prozent.
Das Englische Pfund macht nicht nur gegenüber dem Euro Boden gut. Bereits seit dem Beginn des vierten Quartals 2011 befindet sich der Pfundkurs zum Dollar in einem Aufwärtstrend. Die Pfund Entwicklung kletterte von 1,5270 USD auf 1,6150 USD (+5,76 Prozent) zwischen dem 6. Oktober und dem 28. Oktober 2011.
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