Die deutlich gestiegene Produktion von britischen Unternehmen im Bereich Industrie und verarbeitendem Gewerbe lassen auf eine schnellere Erholung als ursprünglich prognostiziert schließen. So stieg die Industrieproduktion für den Monat Februar 2010 mit 1,0% deutlich stärker als von Analysten prognostiziert.
Diese hatten durchschnittlich mit einem Anstieg in Höhe von 0,5% gerechnet. Gleiches gilt für die Produktion im verarbeitenden Gewerbe wie Maschinen- und Anlagenbau. Auch hier lag der Zuwachs mit 1,3% deutlich über den Erwartungen.
Daneben sorgt die Entwicklung bei den Häuserpreisen für eine Erholung bei der Pfund Kursentwicklung zum Euro. Die Häuserpreise steigen mit 1,3% im März 2010 schneller als prognostiziert und lassen auf eine Erholung an dem von der Finanzkrise schwer getroffenen britischen Immobiliensektor schließen.
Rückenwind vom Häusermarkt
Zusätzlich Rückenwind erhält das Pfund gegenüber dem Euro Rücken durch steigende Erzeugerpreise auf der britischen Insel. Ein deutliches Plus von 3,6% für März 2010 signalisiert auch ein weiteres Ansteigen der Verbraucherpreise (Inflation). Eine langsame- und kontinuierliche Erhöhung der Inflation ist im Zuge der wirtschaftlichen Erholung wünschenswert, da es eine Vorraussetzung ist um nachhaltiges gesamtwirtschaftliches Wachstum zu generieren.
Die größte Herausforderung für die Euro Pfund Kursentwicklung sind die anstehenden Parlamentswahlen. Am 6. Mai 2010 wählen die Briten ein neues Parlament. Trotz knappen Prognosen geht man davon aus, dass konservative Tories die seit 13 Jahren regierende Labour Partei ablösen werden. Ein Walsieg der Tories wäre positiv für die Pfund Entwicklung, da von den Tories erwartet wird, dass sie konsequenter die Staatsverschuldung reduzieren werden als eine Labour Regierung.
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