Gold nimmt wieder Fahrt auf. So klettert die Goldpreisentwicklung 2011 von 1.702,70 auf 1.882,58 Dollar (+10,56 Prozent) zwischen dem 25. August und dem 2. September. Damit beendet das gelbe Edelmetall eine Korrekturphase, welche viele Anleger offenbar genutzt haben, um sich erneut mit Gold einzudecken. Fundamental- und charttechnisch sind die Bedingungen günstig.
Ein schwacher US-Arbeitsmarktbericht trübt die Laune an den Aktienmärkten weiter ein. Die Arbeitslosenrate in der größten Volkswirtschaft der Erde verharrt bei 9,1 Prozent. Unter dem Strich wurden keine neuen Jobs geschaffen. Die meisten Analysten lagen vollkommen daneben, weil sie mit einem Beschäftigungsaufbau von 74.000 Jobs gerechnet hatten.
Neben der Verlangsamung der amerikanischen Konjunktur drückt die Schuldenkrise in Euroland. Griechenland wird voraussichtlich seine Sparziele abermalig verfehlen und in diesem Jahr ein Haushaltsdefizit von mehr als acht Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) ausweisen. Der Internationaler Währungsfonds, die Europäische Zentralbank und die Europäische Union (Troika) fordern jedoch eine Rückführung auf 7,5 Prozent. Die Troika unterbricht die Verhandlungen mit der Papandreou-Regierung für zehn Tagen, um Athen Zeit zu geben, neue Vorschläge zu erarbeiten.
Charttechniker sind der Meinung, dass die Goldpreisentwicklung 2011 weiterhin Potential hat zu steigen. In diesem Zusammenhang ist der kurzfristige Aufwärtstrend entscheidend, welcher seinen Ursprung zu Beginn der zweiten Jahreshälfte 2011 bei 1.478,05 Dollar hat. Aktuell sieht es nach einem erneuten Test des Allzeithochs bei 1.913,50 Dollar vom 23. August 2011 aus. Wenn der Goldkurs diesen Widerstand überwindet, stünde der Weg frei für die Eroberung der 2000-Dollar-Marke.
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