Wer weniger Heizöl benötigt, muss mehr bezahlen. Bei einer Abnahmemenge von 2.000 Litern berechnen die Lieferanten im Bundesdurchschnitt 84,30 Euro. Bei einer Liefermenge von 1.000 Liter werden 87,50 Euro fällig. Besonders preissensible Endverbraucher haben sich den Heizöltank im Juni oder August 2011 vollgemacht. In diesen Monaten lag die Heizölpreisentwicklung unter 80 Euro. Am billigsten war es Ende Juni 2011, mit 75,90 Euro bei einer Mindestabnahme von 3.000 Litern.
Am Weltmarkt bleibt die Brent Rohölpreisentwicklung konstant. Das Nordseeöl kostet aktuell 111,90 Dollar je Barrel (159 Liter). Obwohl die Europäische Union womöglich in eine Rezession abgleitet, befindet sich der Ölpreis auf dem aufsteigenden Ast. Das schwarze Gold verteuerte sich von 102,60 auf 115,80 Dollar (+12,87 Prozent) zwischen dem 9. August und dem 7. September 2011.
Heizölpreise Prognose: Weichen Euro berücksichtigen
Darüber hinaus erhöht eine Euro-Abwertung gegenüber dem Dollar die Heizölpreise im Euroraum. Die europäische Gemeinschaftswährung konnte die Marke von 1,40 Dollar nicht verteidigen. So rauschte die Euro Kursentwicklung von 1,4548 auf 1,3495 Dollar (-7,24 Prozent) zwischen dem 29. August und dem 12. September nach unten.
Hinzu kommt eine große Diskrepanz zwischen dem amerikanischen WTI Öl und dem europäischen Brent Rohöl. WTI ist mit 87,86 Dollar aktuell um 24,04 Dollar billiger als Brent. Den hohen Preisunterschied führen Rohstoffexperten auf die Protestbewegungen im Laufe des arabischen Frühlings zurück. Insgesamt sieht es danach aus, dass der Heizölpreis, auch wegen des schwächeren Euros, im Handumdrehen über 85 Euro steigen dürfte.
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