Das Englische Pfund wertet ab gegenüber dem Euro. Trotz Schuldenkrise und Griechenland-Panik macht die europäische Gemeinschaftswährung gegenüber dem Englischen Pfund (GBP) Boden gut. Der Euro Pfundkurs steigt von 0,8530 auf 0,8731 GBP (+2,36 Prozent) zwischen dem 12. September und dem 21. September 2011.
Aus dem Blickwinkel des Englische Pfundes verringert sich der Gegenwert von 1,17 auf 1,15 Euro. Die Inflationsrate in Großbritannien ist um zwei Prozent höher als in der Eurozone. So lag die jährliche Teuerung in England, Wales, Schottland und Nordirland durchschnittlich bei +4,5 Prozent im August 2011 gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Euroraum betrug die Teuerung +2,5 Prozent.
Volkswirte rechnen, dass die Inflation in Euroland bis Jahresende unter zwei Prozent fallen könnte. Damit hätte die Europäische Zentralbank (EZB) Spielraum den Leitzinssatz zu senken, der aktuell bei 1,50 Prozent liegt. Die Bank von England hält ihren Schlüsselzins seit März 2009 bei 0,50 Prozent und nimmt dafür eine übermäßige Geldentwertung in Kauf.
Wie der US-Dollar kann das Englische Pfund kaum von der Schuldenkrise profitieren. Großbritannien hat ebenfalls große Schuldensorgen und musste harte Einschnitte vornehmen. Das Wirtschaftswachstum bleibt schwach. Darüber hinaus haben die Briten ein Interesse an einem schwachen Pfundkurs, um ihre Exporte anzukurbeln.
Allerdings ist das Englische Pfund nicht mehr so schwach wie noch zu Weihnachten 2008. Damals kletterte der Euro beinahe auf Parität gegenüber dem Pfund. Die Euro Kursentwicklung stieg auf 0,9801 GBP am 30. Dezember 2008. Aufenthalte in Großbritannien waren zu diesem Zeitpunkt besonders günstig, da das Pfund umgerechnet 1,02 Euro kostete.
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