Niedrige Stahlpreisentwicklung bei €407/t zeigt Wirtschaftsflaute


Die Stahlpreisentwicklung schaltet einen Gang runter. Aktuell kostet die Tonne Walzstahl an der Londoner Metallbörse (LME) 550 Dollar. Dies entspricht einem Stahlpreis für den Euroraum in Höhe von 407 Euro. Stahlkocher verringern die Produktion. Unternehmen wie ThyssenKrupp, Salzgitter und ArcelorMittal ziehen bereits in Erwägung, einzelne Hochöfen stillzulegen, damit die Stahlpreise nicht in den Keller fallen.

Mit der Verknappung des Angebots wollen die Stahlriesen ihre Ertragslage sichern. Mittel- und langfristig brauchen die Stahlproduzenten jedoch einen abermaligen Wirtschaftsaufschwung, um höhere Preise am Markt durchzusetzen. Allerdings befinden sich Europa und die USA in einer konjunkturellen Abkühlungsphase, dessen Ende nur schwer voraussagbar ist.

Der rasante deutsche Wirtschaftsaufschwung im ersten- und zweiten Quartal 2011 bescherte den Stahlkochern volle Auftragsbücher. So kletterte der Stahlpreis von 348 auf 475 Euro (+36,49 Prozent) zwischen Anfang April und Ende August 2011. Aktuell produzieren zwar Maschinenbau und Automobilindustrie weiter am Rande der Kapazitätsgrenze. Allerdings schwächelt bereits der Anlagebau.

Volkswirte schauen mit Argusaugen auf die Stahlpreisentwicklung 2011, weil sie ihnen wichtige Anhaltspunkte für den Zustand der Konjunktur liefert. Als Auslöser des Absturzes des Stahlpreises seit Ende August 2011 gelten die Finanzmärkten. Die von der Euro-Staatsschuldenkrise und Abstufung der US-Kreditwürdigkeit verschreckten Kapitalmärkte hätten einmal mehr die Realwirtschaft in eine Rezession gedrängt, sagen Analysten.
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