Die Kupferpreisentwicklung 2011 ist in den ersten 9,5 Monaten des Jahres gefallen. So sank der Kupferpreis in Euro von 7.197,17 auf 6.317,10 Euro pro Tonne zwischen dem 3. Januar und dem 15. September 2011. Das Industriemetall verbilligt sich um 880,07 Euro bzw. -12,23 Prozent. An der Londoner Metallbörse (LME) fällt der Kupferkurs in Dollar von 9.745,00 auf 8.719,50 USD (-10,52 Prozent).
Rohstoffanalysten waren mehrheitlich zu Jahresbeginn von einer steigenden Kupferpreisentwicklung 2011 ausgegangen. Zunächst erhöhte sich auch der Kupferpreis und kletterte bis Mitte Februar auf 7.492,96 Euro je Tonne. Seitdem geht es jedoch kontinuierlich nach unten. Anfang Mai und Anfang August 2011 kratzte der Kupferkurs an den Marke von 6.000 Euro.
Die konjunkturelle Abschwächung verringert die Kupfernachfrage und macht das Industriemetall mit dem hervorragenden Leiteigenschaften vergleichsweise billig. Die Vereinigten Staaten und Europa schaffen es nach der Finanzkrise 2008/09 nicht auf einen soliden Wachstumspfad zurückzukehren. Aufgrund der Staatsschuldenkrisen sind die Rezessionsängste im Euroraum derzeit besonders groß.
Selbst Deutschland droht in eine Rezession zu fallen, welche Volkswirte nach zwei aufeinander folgenden Quartalen mit negativem Wachstum diagnostizieren. Der gebeutelte Süden der Eurozone bleibt im internationalen Vergleich wenig Wettbewerbsfähig. Italien und Spanien schafften auch während der robusten Konjunkturentwicklung der ersten zwei Quartale 2011 weniger als ein Prozent Wirtschaftswachstum.
Aktuell steigt die Kupferpreisentwicklung wieder. Marktbeobachter führen dies auf Streiks von Kupferminenarbeiter in Peru und Indonesien zurück. Darüber hinaus zeigen sich die Finanzmärkten ein wenig beruhigt, nachdem Merkel und Sarkozy versprachen, dass man Griechenland in der Eurozone belassen wolle.
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