Das Wirtschaftswachstum Deutschland 2012 könnte besser ausfallen als erwartet. Bisher prognostiziert die Bundesbank eine Erhöhung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) zwischen 0,5 Prozent und 1,0 Prozent. Allerdings zeigt das aktuelle Ifo Geschäftsklima, dass es um die deutsche Wirtschaft nicht so schlecht bestellt ist wie befürchtet.
Die von dem Münchner Ifo Institut 7.000 befragten Unternehmen beurteilen ihre aktuelle Geschäftslage und die Geschäftserwartungen besser als erwartet. So steigt der Geschäftsklima-Index von 106,4 auf 106,6 Punkte im November 2011. Analysten hatten mit einem Rückgang auf 105,3 Punkte gerechnet.
Obwohl die Schuldenkrise in Verbindung mit den Banken-Problemen die Realwirtschaft in die Bredouille bringt, bleibt das Wirtschaftswachstum Deutschland stabil. Aufgrund der vergleichsweise hohen Konsumnachfrage im dritten Quartal 2011, dürfte sich das BIP im laufenden Jahr um +3,0 Prozent steigen.
Am Devisenmarkt rappelt sich die Gemeinschaftswährung ein wenig auf gegenüber dem Englischen Pfund und dem US-Dollar. So steigt der Euro von 0,8590 auf 0,8610 Pfund. Allerdings bleibt die EUR/GBP Kursentwicklung weit von ihrem Jahreshoch bei 0,9083 vom 1. Juli 2011 entfernt. Der Euro Dollarkurs klettert um +0,55 Prozent auf 1,3410. Am Vortag war der Wechselkurs auf EUR/USD 1,3320 gefallen und hatte ein Sieben-Wochen-Tief erreicht.
Damit das Wirtschaftswachstum Deutschland 2012 über der Marke von 1,0 Prozent liegen kann, müsse der Anfang vom Ende der Schuldenkrise erkennbar werden, meinen Volkswirte. Allerdings sei die Kuh bisher nicht vom Eis. Auch mit einer hastigen Einführung von gemeinsamen Staatsanleihen (Eurobonds) würde man nur Zeit kaufen.
0 comments:
Post a Comment