Seitdem ist es zu einer Erholung des Euro Währungskurs gekommen, welche insbesondere durch fester notierende Aktienmärkte ausgelöst worden ist. Im Rahmen diese positiven Euro Entwicklung ist der Eurokurs aktuell in wenigen Wochen um acht Cents von 1,19 Dollar auf 1,27 Dollar gestiegen. Gegenüber dem Britischen Pfund hat in wenigen Tagen ein Euro Anstieg von 0,81 auf 0,84 Pfund stattgefunden.
Marktbeobachter sprechen von einer konstruktiven Risikobereitschaft, welche die Klettertour der Gemeinschaftswährung in den letzten Wochen unterstützt habe. So haben sich die globalen Aktienmärkte erholt und die Kursverluste während des zweiten Quartals wurden teilweise aufgeholt. Aufgrund der robusten konjunkturellen Erholung in Deutschland, blieb der Deutsche Aktienindex von größeren Kursrückgängen verschont und befindet sich aktuell auf den April 2010 Niveaus.
Dies gilt jedoch nicht für den weltweit bedeutendsten Aktienindex, den S&P 500. Der Index, welcher die 500 größten amerikanischen Unternehmen beinhalten, befindet sich weiterhin deutlich unter den Jahreshochs vom April. Damals stieg der S&P 500 auf 1.208 Punkte. Aktuell befindet sich der S&P 500 bei 1.080 Zählern.
Was den Eurokurs aktuell zusätzlich stützt, ist die Verringerung von Wetten gegen die europäische Gemeinschaftswährung an den Terminmärkten. Grosse spekulative Marktteilnehmer wie Hedge Fonds haben in den letzten Wochen ihre Wetten gegen den Euro und auf den Dollarkurs sehr stark reduziert. Die Anzahl der Euro-Verkaufskontrakte an der Terminbörse in Chicago (CME) ist von 111.945 auf 38.909 gefallen.
Der Rückgang mache Spekulationen auf einen erneute Euro Abwertung attraktiv, erläuterte der Devisenstratege Alain Bokobza von der französischen Grossbank Société Générale in einer Analysemitteilung vom 7. Juli 2010. Die Strategie den Euro zu verkaufen und den Dollar zu kaufen, sei bei einem Euro Währungskurs über 1,25 Dollar nicht länger überlaufen.
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