Der Euro Tageskurs erreichte ein neues Zwischenhoch bei 1,3045 Dollar. Damit hat sich die fallende Tendenz der Dollarkursentwicklung der letzten Wochen fortgesetzt. Während am 7. Juni 2010 der Umrechnungskurs für 1 Dollar aus den Vereinigten Staaten bei 84,21 Euro-Cents lag, sind es aktuell nur noch 76,65 Euro-Cents.
Mit weiteren Anstiegen des Euro zum Dollar rechnet der Devisenstratege Steve Barrow von der Standard Bank jedoch nicht. Die Einheitswährung Europas werde ihre Klettertour bei der Dollarkursentwicklung über den Sommer hinaus nicht fortsetzen können. Er prognostiziere neue Sorgen an den Finanzmärkten über den Schuldenstand bei einigen Ländern in Europa.
Daneben sei die wirtschaftliche Erholung in den Vereinigten Staaten nicht gefährdet. Insbesondere schwache Fundamentaldaten von Verbrauchervertrauen bis Einzelhandelsumsätze hatten zuletzt Besorgnis in den USA ausgelöst. Gefährlicher sei es, wenn die Euro Schuldenkrise zurückkomme und den Eurokurs erneut „beiße“, so Barrow in einem Research-Bericht vom 27. Juli 2010.
Aktuell kann die Dollarkursentwicklung nicht als günstig beurteilt werden, wenn man das Jahreshoch 2010 und das Jahrestief 2010 betrachtet. So erreichte der Euro Währungskurs am 14. Januar 2010 sein Jahreshoch bei 1,4580 Dollar. Das Jahrestief des Euro bildete die Dollarkursentwicklung am 7. Juni 2010 mit einem Umrechnungskurs von 1,1875 Dollar.
Damit befindet sich das Jahresmittel bei einem Eurokurs von 1,3230 Dollar. Erst wenn die Gemeinschaftswährung darüber steigt, kann man von einer vergleichsweise günstigen Dollarkursentwicklung sprechen.
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