Die Gemeinschaftswährung Europas befindet sich erneut auf der Verlierstrasse zum Schweizer Franken. Der für viele Verbraucher wichtige Eurokurs CHF ist in den letzten Handelstagen von 1,3816 CHF auf 1,3509 CHF gefallen. Damit kostet 1 Schweizer Franken 74,02 Euro-Cents und nicht mehr 72,37 Euro-Cents.
Im Juli 2010 notierte der Eurokurs die meiste Zeit deutlich fester zur Schweizer Franken Kursentwicklung. Seit der Bildung des Jahrestiefs bei 1,3072 CHF konnte sich ein kurzfristiger Aufwärtstrend etablieren. Dieser trug die Gemeinschaftswährung in wenigen Wochen auf 1,3816 CHF. An dieser Stelle kam es zu einem abrupten Ende der positiven Euro Kursentwicklung.
Seitdem hat der mittelfristige Abwärtstrend wieder das Kommando übernommen. Dieser hatte dem Eurokurs CHF im Mai und Juni 2010 hohe Kursverluste beschert. Damit sich der Trend fortsetzten kann, ist ein Bruch der charttechnischen Unterstützung bei 1,3340 CHF erforderlich. Sodann wäre der Weg frei, um Euro Umrechnungskurse bei 1,3100 erneut zu testen.
Sollte eine solche Euro Kursentwicklung Schweizer Franken nicht stattfinden in den nächsten Wochen, droht eine Seitwärtsbewegung. Dies könnte die Schweizerische Nationalbank (SNB) nutzen, um Teile ihre Euro Währungsreserven abzustoßen. Die SNB hatte von März 2009 bis Juni 2010 an den Devisenbörsen interveniert und Euro-Stützungskäufe durchgeführt.
Laut den jüngsten Notenbankstatistiken belaufen sich die Währungsreserven der Nationalbank auf mittlerweile 226 Milliarden Schweizer Franken. Ökonomen schätzen, dass mehr als zwei Drittel davon im Euro lagern und ein hohes Klumpenrisiko darstellen.
Anstiege beim Eurokurs CHF könnten der SNB sehr gelegen kommen, um Euros zu verkaufen, bevor sie die aktuelle Währungsallokation der Devisenreserven Mitte August 2010 veröffentlichen wird.
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