Die Wirtschaftsdaten aus den Vereinigten Staaten haben sich noch einmal verschlechtert. Auch die Dollar Entwicklung leidet darunter, dass die amerikanische Notenbank Fed eventuell erneut gezwungen sein wird, die Geldpolitik zu lockern. So ist der Eurokurs gegen den Dollar in den letzten Wochen von 1,19 Dollar auf 1,30 Dollar geklettert.
Besorgniserregend für den Zustand der US-Wirtschaft ist insbesondere die Stimmung der Konsumenten. Der Index für das Verbrauchervertrauen von den Institut Conference Board ist zwei Monate hintereinander gefallen. Der Index ist von 62,7 Punkte auf 50,4 Punkte gesunken und zeigt die Auswirkung der vergleichsweise hohen Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitslosenquote bei 9,5 Prozent.
Fed Chef Bernanke sagte bei einer Anhörung vor dem Finanzausschuss im amerikanischen Senat (Oberen Haus), dass man für weitere geldpolitische Schritte bereitstehe. Solche Schritte könnten erforderlich werden, um zur vollen Kapazitätsauslastung zurückzukehren, so der Fed Chairman.
Um ihrem dualen Mandat nachzukommen, nämlich für Preisstabilität und Vollbeschäftigung zu sorgen, könnte die Fed die Geldmenge erneut ausweiten. Der Schweizer Finanzexperte Marc Faber sagte dem Finanzdienst Bloomberg am 16. Juli 2010, dass er davon überzeugt sei, die Fed würde bald eine massive quantitative Lockerung durchführen.
Dies würde die Dollar Entwicklung erneut auf die Verliererstrasse bringen und könnte die positive Euro Kursentwicklung der letzten Wochen aufrechterhalten. Die US-Wirtschaft leidet bereits unter dem vergleichsweise starken Dollar, da sich ihr Defizit beim internationalen Handel mit Waren und Dienstleistungen ausgeweitet hat. Diese Entwicklung entzieht der US-Wirtschaft zusätzlich Wachstumspotential.
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