Der Euro hat nachgegeben und ist zum Kurs Britisches Pfund (GBP) rapide gefallen in den ersten zwei Handelstagen der Woche. Dazu beigetragen haben insbesondere verbesserte Wachstumsaussichten für Großbritannien.
Nachdem die europäische Gemeinschaftswährung im frühen europäischen Handel am Montag ein Sieben-Monats-Hoch bei 0,8939 GBP erreichte, eilte der Eurokurs nach unten. Während des amerikanisch geprägten Handels am Dienstag fiel der Eurokurs Britisches Pfund auf 0,8728 GBP.
Konjunkturdaten zum Wirtschaftswachstum aus Großbritannien überzeugten. Die erste Schätzung zur Erhöhung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) im Vereinigten Königreich lag mit +0,8 Prozent über den Prognosen. Ökonomen waren im Vorfeld von einer BIP-Zunahme um lediglich +0,4 Prozent ausgegangen.
Zusätzlich kann sich der Kurs Britisches Pfund stabilisieren, nachdem die Ratingagentur Standard & Poor’s die Top Bonitätsnote von „AAA“ für Großbritannien bestätigte. Gleichzeitig erhöhte die Agentur den Ausblick für das künftige britische Kreditrating von „negativ“ auf „stabil“.
Aus charttechnischer Perspektive könnte mit der negativen Euro Pfund Kursentwicklung der letzten Tage das Ende des kurzfristigen Aufwärtstrends eingeläutet worden sein. Der Euro Kurs Britisches Pfund war von 0,8142 GBP auf 0,8939 GBP zwischen dem 23. August 2010 und dem 25. Oktober 2010 geklettert.
Nachdem der Eurokurs bereits die Trendlinie der Aufwärtsbewegung nach unten durchbrochen hat, ist ein wichtiges Unterstützungsniveau bei 0,8700 GBP in Reichweite gekommen. Wenn der Euro Kurs Britisches Pfund auch diese Marke unterbieten kann, wäre der Aufwärtstrend beendet.
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