Es wird geschätzt, dass noch ca. 13 Milliarden DM im Umlauf sind. Davon entfällt ungefähr jeweils die Hälfte auf Scheine und Münzen. In Deutschland kann man auch noch in 100 Jahren seine DM in Euro umtauschen, da es keine Begrenzung gibt und die DM Euro Umrechnung nicht geändert wird. Die Deutsche Bundesbank hat sich dazu verpflichtet zeitlich unbegrenzt alte DM Bestände zurückzunehmen. Gebühren für den Umtausch fallen nicht an. Scheine und Münzen werden zum Verhältnis 1,95583 als Euro DM Umrechnung getauscht.
Ein Umtausch ist bei allen Bundesbankfilialen möglich. Es ist nicht erforderlich zum Hauptsitz der Bundesbank nach Frankfurt zu reisen, um seine DM gegen Euro umzuwechseln. Die Deutsche Bundesbank vernichtet die DM Banknoten und schmilzt die alten DM und Pfennig Stücke ein. Diese werden im Anschluss zu neuen Metallen verarbeitet. Nach Informationen der Deutschen Bundesbank wurden in den vergangenen Jahren ca. 160 Millionen DM in Euro umgewechselt. Im Vergleich zu den 13,6 Milliarden DM, die weiterhin in Deutschland oder dem Ausland aufbewahrt werden, sind dies lediglich 1,2%. Dies ist umso erstaunlicher, weil die DM kein offizielles Zahlungsmittel mehr ist.
Die DM wird aufgrund von Inflation jedes Jahr weniger wert. DM Aufbewahrer verlieren jeden Tag Geld. Es ist nicht mehr möglich DM Sparbücher oder DM-Festgeld zu eröffnen, welches durch die Verzinsung die Geldentwertung zu einem gewissen Teil aufheben würde. Umso erstaunlicher ist es, das viele Bundesbürger immer noch nicht dazu übergangen sind ihre DM Bestände in Euro umzutauschen.
Die Umrechnung DM zum US-Dollar (USD) stieg kontinuierlich seit der DM-Einführung im Jahre 1948. Trotz des Abkommen von Bretton-Woods (s. unten) musste man die DM gegenüber dem US-Dollar aufwerten lassen. 1950 entsprachen 1 US-Dollar einer Umrechnung DM von 4,20. Anfang der 1970er Jahre waren es 3,65. Nach der Freigabe der Wechselkurse stieg die Umrechnung DM zum US-Dollar weiter an. 1990 betrug die Umrechnung DM zum US-Dollar 1,65 DM. Den historischen Höchststand der Umrechnung DM zum Dollar wurde 1995 erreicht. Damals hatte 1 US-Dollar einen Gegenwert von 1,43 DM.
Die Deutsche Mark wurde in Verbindung mit der Währungsreform im Jahre 1948 in den westlichen Besatzungszonen eingeführt. Sie wurde zunächst von der Bank Deutscher Länder und ab dem Jahre 1957 von der Deutschen Bundesbank ausgegeben. Die Umrechnung DM zu USD war in dem festen Wechselkurssystem von Bretton-Woods festgelegt. Der US-Dollar war Ankerwährung und zugleich an Gold gebunden. Zu Beginn der 1970er Jahre musste Präsident Nixon den Goldstandard und das System von Bretton-Woods aufgeben. Die wirtschaftliche Situation in Deutschland und die Umrechnung DM zum US-Dollar hatten nicht mehr die Lage nach dem Zweiten Weltkriege widergespiegelt.
Die Deutsche Mark wertete kontinuierlich auf, auch weil die Deutsche Bundesbank ihre Geldpolitik fast ausschließlich an dem Mandat der Preisstabilität orientierte. Niedrigere Inflationsraten in Deutschland im Vergleich zu den USA, Frankreich, Großbritannien, Italien etc. ließen die Deutsche Mark kontinuierlich aufwerten. Deutsche Güter, insbesondere Maschinen, waren wieder gefragt im Ausland und führten zu einem deutlichen Anstieg bei den Exporten. Die Bundesbank legte Exportüberschüsse hauptsächlich in Gold an, was dazu führte das Deutschland nach den USA und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) über die drittgrößten Goldreserven verfügt.
Mit der deutschen Wiedervereinigung 1990 und dem Vertrag von Maastricht, in dem die Einführung einer gemeinsamen europäischen Währung beschlossen wurde, war das letzte Jahrzehnt der DM angebrochen. Im Zuge der Deutschen Wiedervereinigung und der Krise des europäischen Währungssystems Anfang der 1990er Jahre konnte die DM erneut gegenüber Lira, Pfund und Franc aufwerten. Anschließend wurde die feste Euro DM Umrechnung in Höhe von 1,95583 festgelegt, welche bis heute gültig ist.
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