10 Euro = Britische Pfund
aktueller Referenzkurs (täglich aktualisiert)
In Schottland und Nordirland gibt es auch schottische- und nordirische Banknoten, die international jedoch nicht anerkannt werden und weitgehend nur auf der Insel Akzeptanz finden. Daneben sind schottische- und irische Banknoten wenig verbreitet. Das Britische Pfund ist jedoch überall gültig und mit ihm ist man auf der sicheren Seite. Die verbleibenden Überseegebiete der einstigen Kolonialmacht geben wie die Kanalinseln ihre eigenen Geldscheine aus. Für die vor Argentinien liegenden Falklandinseln gilt dies ebenso wie St. Helena (Insel im Atlantik vor Angola) und Gibraltar. Ein Britisches Pfund wird durch ein £ abgekürzt. Das £ stammt aus dem lateinischen und symbolisierte die Bezeichnungen der römischen Geldeinheiten (librae, solidi, denarii). Ursprünglich hatte das £ zwei Querstriche ₤. Aufgrund der kolonialen Vergangenheit und der Vormachstellung Großbritanniens im 19. Jahrhundert, was Britisches Pfund bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges die dominierende Weltwährung.Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Britische Pfund vom US-Dollar abgelöst in Zusammenhang mit dem Bretton Woods Abkommen. Innerhalb des Bretton Woods Abkommen wurde der US-Dollar als Ankerwährung an Gold gebunden und legte fixe Wechselkurse zu anderen Währungen fest. Richard Nixon beendet das Bretton Woods Abkommen und ersetzte es mit dem Smithsonian Abkommen von 1971, in welchen Währungen wie das Britische Pfund, die Deutsche Mark oder Französische Franc aufgewertet wurden, jedoch weiter an den US-Dollar gebunden blieben. Im Jahre 1973 stellte sich heraus, dass die Aufwertungen der europäischen Währungen nicht ausreichend waren. Der US-Dollar musste weiter abgewertet werden und eine Freigabe der Wechselkurse erfolgte. Das Britische Pfund wurde schon ein wenig früher freigegeben. Da die europäischen Währungen weiter von dem starken US-Dollar und Britischen Pfund beeinträchtigt wurden, kam es zum Beschluss des Europäischen Währungssystem (EWS). Durch dieses sollten große Schwankungen unter den europäischen Währungen verhindert werden. Der US-Dollar als Ankerwährung wurde im wesentlich durch die Deutsche Mark ersetzt.
Im Jahre 1993 scheiterte das EWS. Die Wechselkurse konnten nicht mehr von den Zentralbanken gesteuert werden. Ein Ergebnis der EWS Krise war die starke Abwertung des Britischen Pfund stark. Das fixe Wechselkursverhältnis, welches ein Preisband zwischen US-Dollar und Britischen Pfund vorsah, musst aufgegeben werde. George Soros wurde berühmt als der Mann, der die Bank von England leer gekauft hatte. Um das Preisband zwischen US-Dollar und Britisches Pfund aufrecht zu erhalten, war die Bank von England gezwungen ihre Dollarreserven einzusetzen und Britisches Pfund zu kaufen. Im Jahre 1993 waren sodann keine Dollarreserven mehr übrig und das Britische Pfund musste freigegeben werden. George Soros hat frühzeitig erkannt, dass das Britische Pfund überwertet war innerhalb des Preisbandes und auf eine Abwertung spekuliert. Jedoch war dies eine sehr einseitige Spekulation mit geringem Verlustpotential. Im schlimmsten Fall wäre das Britische Pfund nicht abgewertet worden und George Soros plus minus Null aus dem Geschäft herausgekommen.
Zwischen 1980 und 1990 hat das Britische Pfund auch sehr stark an Wert gegenüber den Japanischen Yen verloren. Japan ist zur zweitgrößten Volkswirtschaft aufgestiegen. Begleitet wurde dieser Prozess von einer starken Aufwertung des Japanischen Yen. So hat das Britische Pfund zwischen 1980 und 1990 mehr als ein Viertel seines Wertes gegenüber dem Japanischen Yen verloren. Was ist das Englische Pfund?
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