Die Pfund Entwicklung kann von der Euro-Krise nicht in gleichem Maße profitieren wie der US-Dollar. Der Euro Pfund Tageskurs fällt im Mai 2010 von EUR/GBP 0,8700 auf 0,8430. Die Kursschwankungen beim Euro Dollarkurs fallen hingegen deutlich höher aus mit einer Euro Talfahrt von EUR/USD 1,3360 auf 1,2235.
Dabei kann die britische Volkswirtschaft die Pfund Entwicklung zum Euro nicht aufgrund von eigener Stärke positiv beeinflussen. Vielmehr profitiert die Pfund Kursentwicklung gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung von den Problemen in der Eurozone um den 750 Milliarden Euro Rettungsschirm.
Die hohe britische Staatsverschuldung mit einem Verhältnis von 100 Prozent der Wirtschaftskraft liegt deutlich über dem Durchschnitt der Euro-Zone von 75 Prozent. Trotz einer jährlichen Inflation von 3,7 Prozent für den Monat April 2010, sehen Analysten die Inflation im Vereinigten Königreich schon bald wider deutlich unter 2 Prozent fallen.
Grund dafür sei die geringe Kapazitätsauslastung der britischen Wirtschaft. Daneben würden die anstehenden Sparmassnahmen das Wachstumspotential limitieren und den Inflationsdruck dämpfen. Obwohl der Gouverneur der Bank von England, Mervin King, einen offenen Brief an den britische Finanzminister George Osborne schreiben muss, weil die Inflation über 3 Prozent liegt, ist kein Ende der niedrigen Leitzinsen absehbar.
Die Bank von England hat die Leitzinsen im März 2009 auf 0,50 Prozent abgesenkt und seitdem nicht mehr verändert. Der Leitzins der Europäischen Zentralbank befindet sich bei 1,00 Prozent.
Insgesamt handelt es sich sowohl bei der Pfund Entwicklung als auch dem aktuellen Euro Kurs um krisengeschüttelte Währungen. Innerhalb Europas flüchten viel Anleger in den als besonders sicher geltenden Schweizer Franken sowie die Norwegische Krone.
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