Der Wahlverlierer scheint mit Labour und dem amtierenden Premierminister Gordon Brown bereits festzustehen. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die konservativen Tories eine absolute Mehrheit bekommen oder auf die Liberaldemokraten angewiesen sein werden.
Die Wahlen finden am Donnerstag statt und mit Spannung werden die Auswirkungen auf Devisenmärkte und Pfundkurs erwartet. Insgesamt sollte sich ein Wahlsieg der Tories positiv auf den Pfundkurs auswirken. Es wird erwartet, dass eine konservative Regierung um den Spitzenkandidaten David Cameron bei der anstehenden Haushaltskonsolidierung und dem Schuldenabbau entschiedener vorgehen werde.
Davon sollte der Pfundkurs nicht nur gegenüber dem Euro, sondern insbesondere zum Dollar profitieren. Der Pfund Dollarkurs (GBP/USD) wird aktuell bei GBP/USD 1,50 gehandelt und ist währende dem Verlauf der Finanzkrise besonders stark unter die Räder gekommen. Ende 2007 wurde GBP/USD noch bei 2,11 gehandelt und 1 Pfund war deutlich mehr wert als 2 US Dollar.
Die britische Wirtschaft befindet sich auf dem Weg der Erholung. Die Arbeitslosenquote in Großbritannien ist mit 8,0% im Vergleich zu den USA (9,7%) und Euro-Zone (10,0) deutlich geringer. Allerdings belastet die hohe Staatsverschuldung nahe 100% der Wirtschaftsleistung den Pfundkurs.
Der britische Staat tritt an den Finanzmärkten vermehrt als Kreditnehmer auf, was die Kreditkosten für Schuldner mit geringerer Bonität, wie Unternehmen, nach oben treibt (Crowding-Out).
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