Zum ersten Mal seit dem 4. Februar 2011 konnte die Silberpreisentwicklung wieder über die Marke von 30 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) steigen. Der Silberpreis hat in den letzten Wochen an den Rohstoffmärkten ein Comeback gefeiert. So kletterte das Edelmetall von 26,39 Dollar auf 30,18 Dollar je Feinunze zwischen dem 28. Januar 2011 und dem 8. Februar 2011. Der Anstieg um 3,79 Dollar bedeutete eine Wertsteigerung in Höhe von +14,36 Prozent in zehn Tagen.
Eine aktuelle Umfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg zeigt, dass die Silberpreisentwicklung womöglich zu Unrecht unter den starken Verkaufsdruck geraten war. So prognostizieren die von Bloomberg befragten Analysten einen Anstieg beim Silberpreis auf 36,00 Dollar je Feinunze für dieses Jahr. Ein 30-Jahreshoch hatte die Silberpreisentwicklung bei 31,20 Dollar am 3. Januar 2011 erreicht.
Bei der zukünftigen Preisentwicklung von Silber gilt die industrielle Nachfrage sowie das Interesse von Finanzinvestoren als die wichtigsten Eckpfeiler. Silber wird von Industrie zunehmend benötigt um neue Technologien wie Solaranlagen oder Plasma-Fernseher herzustellen. Darüber hinaus kaufen Finanzinvestoren neben Gold auch Silber, um sich in erster Linie vor Risiken und Unsicherheiten zu schützen.
Die geopolitische Lage im Nahen Osten und Nordafrika könnte sicherheitsorientierte Anleger im erhöhten Umfang in Gold und Silber treiben. Außerdem macht die Niedrigzinspolitik der Notenbanken das von ihnen gedruckte Papiergeld weiterhin unattraktiv. So wird die amerikanische Notenbank (Fed) wahrscheinlich erst 2012 damit beginnen den Leitzinssatz anzuheben. Dieser befindet sich seit Dezember 2008 bei 0-0,25 Prozent.
Der Leitzinssatz der Europäischen Zentralbank (EZB) wird voraussichtlich bereits im September/Oktober 2011 angehoben. Erste Inflationsgefahren sind in Euroland bereits sichtbar geworden. Die jährliche Teuerungsrate kletterte auf +2,4 Prozent im Januar 2011. Eine langfristige Papiergeld-Entwertung spricht für eine steigende Silberpreisentwicklung.
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