Aktuell kann eine sinkende Goldpreisentwicklung 2011 an den Finanzmärkten beobachtet werden. So fiel das gelbe Edelmetall von 1.423,70 auf 1.361,60 Dollar zwischen dem 3. Januar und dem 14. Januar 2011. Die Schuldenkrise im Euroraum konnte stabilisiert werden mit der erfolgreichen Platzierung von portugiesischen Staatsanleihen.
Damit hat sich die Nachfrage nach Gold durch sicherheitsorientierte Anleger verringert. Die Goldpreisentwicklung rutschte unter die Marke von 1.400 Dollar je Feinunze (31,10 Gramm). Nachdem die deutsche Bundeskanzlerin sagte, dass Deutschland alles tun werde, um den Euro zu unterstützen, verschärfte sich die Abwärtsbewegung bei der Goldpreisentwicklung 2011.
Das gelbe Edelmetall war von 1.097 Dollar auf 1.418 Dollar je Feinunze geklettert zwischen dem 4. Januar und dem 31. Dezember 2010. Damit war der Goldpreis 2010 um 321 Dollar gestiegen und hatte eine Wertsteigerung in Höhe von +29,26 Prozent erfahren. Die Silberpreisentwicklung war im gleichen Zeitraum um +82,72 Prozent gestiegen.
Allerdings droht beiden Edelmetallen derzeit ein Rücksetzer. Die Goldpreisentwicklung habe es schwer weiter zu steigen, erläuterte Dennis Gartman in dem gleichnamigen Börsenbrief am 13. Januar 2010. Er empfahl seinen Lesern ihre Gold- und Silberpositionen um ein Drittel zu reduzieren.
Aus charttechnischer Perspektive hat die Goldpreisentwicklung eine Schulter-Kopf-Schulter Formation gebildet in den letzten Wochen. Dabei wird der „Kopf“ dieser Trendumkehr-Formation durch den Rekordkurs bei 1.432 Dollar je Feinunze vom 7. Dezember 2010 gebildet.
Insgesamt verfügt die Goldpreisentwicklung über Abwärtspotential bis zur nächsten technischen Unterstützung bei 1.325 Dollar je Feinunze. Der 50-Tage gleitende Durchschnitt wurde bereits durchbrochen. Sollte die Durchschnittslinie in den nächsten Tagen ein Gefälle aufweisen, so wäre dies eine Bestätigung für die derzeit stattfindende Trendumkehr.
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